US-Behörde schlägt Alarm! Darum könnte es bald keine Schokolade mehr geben
Eine US-Behörde warnt: Der Kakao-Pflanze geht es aufgrund des Klimawandels an den Kragen
Ihre Anbauflächen trocknen allmählich aus
Heißt es bald: Goodbye, geliebte Schokolade?
Silver Spring.
Bist du Schokoladen-Liebhaber? Dann würdest du Kakaobäume wahrscheinlich am liebsten in deinem Garten pflanzen. Das geht jedoch nicht, weil das Klima in Deutschland dafür zu kalt und trocken ist. Und bald könnten die Kakaopflanzen überall auf der Welt ihre Heimat verlieren – der Klimawandel könnte den Anbau unmöglich machen. Dann heißt es: keine Schokolade mehr!
Davor warnt die US-Behörde National Oceanic and Atmospheric Administration. Ihrem Bericht zufolge wachsen die beliebten Kakaobohnen ausschließlich in feuchten Tropengebieten nahe des Äquators. Indonesien, Ghana und die Elfenbeinküste sind die größten Kakaoproduzenten.
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Doch der Klimawandel macht den empfindlichen Pflanzen dort allmählich den Garaus. Der Temperaturanstieg vor allem in westafrikanischen Ländern führt zu einer Austrocknung des Bodens. Die feuchten Klimabedingungen für Kakao sind dann nicht mehr gegeben – und die Pflanze wird anfälliger für Krankheiten.
Alternativ müssten Kakaobäume auf höherem Terrain gezüchtet werden. Doch dort gibt es oft Naturschutzgebiete, auf denen Lebensmittel nicht angebaut werden dürfen. Die Behörde rechnet damit, dass bis 2050 ganze 90 Prozent der Flächen nicht mehr für den Anbau geeignet sind – falls nichts dagegen unternommen wird.
Forscher arbeiten an Genmodifikation
Glücklicherweise gibt es Forscher, die sich des Problems annehmen: Wissenschaftler der Universität Berkeley und der Universität von San Francisco arbeiten an genetisch modifizierten Pflanzen, die resistenter gegen Krankheiten und Klimabedingungen sein sollen, wie die Hochschulen mitteilten.
Gelingt es den Forschern, Kakao widerstandsfähiger zu machen, könnte er weiterhin auf den üblichen Flächen angebaut werden – auch falls diese austrocknen. (leve)