Malaga. 

Nachdem 16 Babys kontaminierte Medizin in Spanien geschluckt hatten, hat sich plötzlich ihr Gesicht verändert.

Durch die Einnahme des Medikaments Omeprazol, das gegen Verdauungsschwierigkeiten und Sodbrennen verabreicht wird, entwickelten die Betroffenen allesamt eine Hypertrichose. Bei dieser Krankheit wachsen den Patienten Haare an eigentlich unbehaarten Körperstellen.

Spanien: 16 Babys erkrankt – Firma muss Medikament aus Vertrieb nehmen

Wie die spanische Zeitung „El País“ berichtet, habe sich der Wirkstoff Minoxidil in den Medikamenten befunden, der gegen Haarausfall helfen soll.

Die spanischen Gesundheitsbehörden hatten bereits am 11. Juli angeordnet, dass das Pharmaunternehmen Farma-Química Sur SL aus Malaga das Medikament aus dem Vertrieb nehmen muss, damals wurden die ersten Fälle bekannt.

Zudem musste das Unternehmen seine Lizenz abgeben und darf nun keine Medikamente mehr herstellen, importieren oder vertreiben.

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Kontaminierte Medikamente: Fehler wohl in Indien gemacht

Die Firma hatte das Medikament aus Indien importiert, wo laut „Granada Hoy“ die Fehler gemacht worden sein sollen.

Nachdem die Eltern der betroffenen Kinder aufgehört hatten, ihren Babys die Medikamente zu verabreichen, sei der Haarwuchs wieder zurückgegangen, so die Behörden.

Die Gesundheitsbehörden weisen darauf hin, dass die Einnahme des Medikamentes für Erwachsene weiter unbedenklich ist.

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Das ist Hypertrichose:

Unter einer Hypertrichose versteht man laut dem „American Journal of Clinical Dermatology“ das Wachsen von Haaren an Stellen des Körpers, an denen eine Person des gleichen Alters, der gleichen Herkunft und des gleichen Geschlechts normalerweise deutlich weniger Haare hat.

Patienten können entweder mit der Krankheit geboren werden oder sie im Laufe ihres Lebens entwickeln.

Bislang gibt es nur limitierte Behandlungsmöglichkeiten, die oft nicht zum gewünschten Ergebnis führen.

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(cs)