Subway-Chef Hans Fux spricht in einem Interview über den Erfolg der Sandwich-Kette – und weiß bei einer Frage plötzlich nicht weiter.

Berlin.

Beliebt wie eh und je: Während es in den USA eher schlecht läuft, wächst das Geschäft des Fast-Food-Riesen Subway in Deutschland seit 2011. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen so viele Sandwiches verkauft, wie noch nie.

Doch was steckt eigentlich drin in den Produkten von Subway und sind sie wirklich gesünder als Burger, Pommes und Co.? Bei einer Frage zur Zutatenliste ist Subway-Chef Hans Fux in einem Interview mit dem „stern“ plötzlich sprachlos.

Qualität und Frische

Über den Erfolg von Subway spricht Hans Fux gerne und viel. Als es im Gespräch mit dem „stern“ auch mal darum gehen soll, was nicht so gut läuft beim Sandwich-Riesen, werden die Antworten kürzer und kürzer und der Geschäftsführer verfällt mehr und mehr in einen PR-Ton.

Warum die Kunden zu Subway kommen? „Weil sie die Qualität und die Frische lieben und dafür bereit sind, den entsprechenden Preis zu bezahlen“, erklärt Hans Fux.

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Sprachlos bei Zutatenliste

Qualität und Frische, also. Die neunseitige Zutatenliste auf der Website von Subway sagt da aber was anderes: Farbstoffe, Enzyme, Konservierungs- und Zusatzstoffe. Auf die Frage, wie da noch zu rechtfertigen sei, dass die Produkte gesund sind, folgt: nichts.

Hans Fux hat nicht mal eine ausweichende Antwort auf diese Frage parat. Erst im Nachhinein gibt es eine Antwort von Subways PR-Agentur und die ist entsprechend ausweichend.

„Die Liste der Inhaltsstoffe, auf die Sie sich beziehen, ist eine Liste unserer Produkte in den USA. Während wir anstreben weltweit das Gleiche, großartig schmeckende Produkt anzubieten, gibt es lokale Unterschiede.“ Produktionskeime von Enzymen ließen sich in Deutschland nicht nachweisen.

Wirklich beruhigend ist es allerdings nicht, wenn nicht mal der Chef des Unternehmens spontan und genau weiß, was in den Produkten drin ist, die er verkauft. (alka)