- Kika Mirjana Milosevic zeichnet optische Täuschungen auf ihren Körper
- Sie setzt damit ein Zeichen gegen psychische Gewalt – vor allem gegen Frauen
- Aus persönlichen Gründen möchte sie ihre Körperbilder feministisch gestalten
Berlin.
In einem Video hat sie einen Knoten im Bauch, im anderen ist sie ein lebender Aschenbecher, dann wieder ein Opfer, das gewürgt wird: Die Maskenbildnerin Kika Mirjana Milosevic zeichnet illusionistische Bilder auf ihren Körper, die unter die Haut gehen.
Sie sind ihr Statement gegen sexistische und psychische Gewalt. Bei Youtube wurde ihr Knoten im Magen schon über 800.000 Mal angeschaut. Mithilfe dieses Bodypaintings verarbeitete sie ihren stressigen Alltag als alleinerziehende Mutter zweier Kinder.
„Ich war selbst Opfer psychischer Gewalt“
Durch den Stress verlor die Serbin deutlich an Gewicht. Mithilfe der Köperbilder kann die serbische Künstlerin ihren Frust in Kreativität umwandeln.
Zudem übt sie mit ihrer Kunst Kritik an Gewalt gegen Frauen. „Ich kenne viele misshandelte Frauen. Ich selbst war Opfer psychischer Gewalt“, erzählte sie dem Online-Portal Bento.
Zeichnen der Bodypaintings dauert mehrere Stunden
Während sie zeichnet, betrachtet sich die professionelle Make-up-Artistin selbst im Spiegel. Dadurch dauert es einige Stunden, bis sie ihre Bodypaintings vollendet hat.
Milosevic sind die Reaktionen auf ihre Videos wichtig. Vor allem Menschen, die deren Anblick kaum ertragen könnten, würden ihre Botschaft verstehen, meint sie.
(leve)