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Menden (NRW): Nach tödlicher Attacke auf Spielplatz – weiterer mutmaßlicher Täter verhaftet

In Menden in NRW kam es vor einigen Tagen zu einer schrecklichen Tat auf einem Spielplatz. Ein 14-Jähriger starb. Dabei sind noch einige Fragen ungeklärt.

© imago images/MaBoSport

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei

Einbrüche, Gewaltdelikte und Morde - all diese Taten werden in der Kriminalitätsstatistik erfasst. So viel Arbeit hatte die Polizei in NRW im vergangenen Jahr.

Dieser Fall wirft noch viele Fragen auf! Am vergangenen Samstag (10. Mai) ist es in Menden (NRW) zu einer schrecklichen Tat gekommen. In der Nacht wurde ein 14 Jahre alter Junge gegen 1.35 Uhr getötet. Ein 17-Jähriger soll nach einem Streit mit mehreren Personen auf dem Spielgelände auf den Jungen eingestochen haben.

Für den 14-Jährigen kam jede Hilfe zu spät – er starb wenig später im Krankenhaus an seinen Verletzungen. Mittlerweile sitzt der mutmaßliche Täter wegen Mordverdachts in U-Haft. Wie nun bekannt wird, gibt es gegen einen weiteren Jugendlichen einen Haftbefehl.

Schreckens-Tat in NRW: Noch ein Tatverdächtiger verhaftet

Wie die Staatsanwaltschaft Arnsberg nun erklärt, gibt es einen Haftbefehl gegen einen weiteren Jugendlichen. Ein 16 Jahre alter syrischer Staatsangehöriger steht unter dringendem Tatverdacht, gemeinsam mit dem 17-Jährigen die Schreckens-Tat begangen zu haben. Er wurde am Freitagabend (16. Mai) dem zuständigen Haftrichter am Amtsgericht Arnsberg vorgeführt.

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Trotz der weiteren Verhaftung ist auch eine Woche nach dem tödlichen Angriff noch keine Ruhe in dem Fall aus dem Sauerland eingekehrt. Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Arnsberg gegenüber der „Deutschen Presse-Agentur“ schildert, werte man immer noch zahlreiche beschlagnahmte Beweismittel aus. So werde auch die sichergestellte mutmaßliche Tatwaffe nach wie vor untersucht. Dabei soll es sich um ein Messer handeln.

Viele Fragen sind aber noch offen

Weiterhin unklar ist auch, wer alles zum Tatzeitpunkt auf dem Spielplatz war. Bereits vor einigen Tagen hatten Polizei und Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass potenzielle Mittäter in dem Fall nicht auszuschließen seien. Unter anderem wurde nämlich auch ein anderer Jugendlicher schwer verletzt (wir berichteten). Er habe aber zu keinem Zeitpunkt in Lebensgefahr geschwebt und konnte bereits am Montag (12. Mai) das Krankenhaus wieder verlassen.


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Untersuchungen zu möglicherweise weiteren Tatbeteiligten und wie es zur Stichverletzung des anderen Jugendlichen gekommen war, sollen noch ermittelt werden. Mittlerweile sei aber die Obduktion des Opfers in der Gerichtsmedizin in Dortmund erfolgt, berichtete die Sprecherin weiter. Zum Ergebnis können allerdings derzeit keine Angaben gemacht werden. (mit dpa)