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NRW: Sparkassen-Kunde begeht großen Fehler – und verliert ein Vermögen

Ein Sparkassen-Kunde aus NRW ist durch einen bitteren Fehler eine fünfstellige Summe los. Es ist kein Einzelfall.

© imago images/photothek/Thomas Trutschel

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Ganz bittere Pille für einen Sparkassen-Kunden (80) aus NRW. Am 27. Januar klingelte bei dem 80-Jährigen das Telefon. Am anderen Ende der Leitung ein Mann, der sich als Mitarbeiter der Bank ausgab.

Der Anrufer teilte dem Senior mit, dass auf dessen Bankkonto verdächtige Kontobuchungen festgestellt worden seien. Im Laufe des Telefonats überzeugte der Mann den Sparkassen-Kunden davon, ihm Zugang zu dessen Tan-App zu gewähren. Ein Fehler, der den betagten Mann ein Vermögen kosten sollte.

NRW: Sparkassen-Kunde geht Betrüger auf den Leim

Denn bei dem Anrufer handelte es sich keineswegs um einen Angestellten der Sparkasse – ganz im Gegenteil! Es war ein Betrüger, der sich auf diese Weise Zugang zum Konto des 80-Jährigen verschaffen sollte. Kurz danach überwies der dreiste Betrüger eine mittlere fünfstellige Summe auf ein Konto der Sparkasse in NRW. Wenig später hob der Mann das Geld in bar ab – es sollte nicht der einzige Fall bleiben!

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Als das Opfer den Betrug bemerkte, war es bereits zu spät. Die Sparkasse in NRW fand bei den Ermittlungen heraus, dass der Täter zwei Konten bei der Bank eröffnet hatte – mit unterschiedlichen Daten. Als Konsequenzen wurden daraufhin beide Konten gesperrt. Kurz darauf versuchte der Betrüger erneut sein Glück!

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Betrüger taucht in Sparkassen-Filiale auf

Vier Tage nach dem erfolgreichen Coup hatte der Mann offenbar ein neues Opfer gefunden und überwies erneut einen fünfstelligen Betrag auf das zweite der beiden Konten. Die Überweisung ging aufgrund der Sperrung zwar nicht durch. Doch das wusste der Täter nicht.

Am Mittwoch (5. Februar) wollte der Betrüger sein Geld abholen, doch der Automat zog seine Karte ein. Statt sich aus dem Staub zu machen, beschwerte sich der Mann am Schalter einer Sparkassen-Filiale in Lippstadt. Die erkannten den Schwindel, hielten den Betrüger hin und verständigten die Polizei. Wenig später klickten die Handschellen.


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Jetzt sitzt der 28-jährige Mann in Untersuchungshaft und wartet auf seinen Prozess. Die bittere Nachricht: Während der zweite Geschädigte Glück hatte, dass sein Geld nicht überwiesen werden konnte, ist das Ersparte des 80-Jährigen leider futsch. Die Polizei fragt sich nun, ob es womöglich noch weitere Opfer gibt. Wer etwas Ähnliches erlebt hat, ist aufgerufen, sich unter der Nummer 02921 91000 bei der Polizei Soest zu melden.