Startet er in der Heimat jetzt doch endlich durch? Jadon Sancho hat viel probiert und lange gewartet. Doch bei Manchester United wollte ihm nicht viel gelingen. Erst eine kurzzeitige Rückkehr zum BVB brachte ihn wieder aufs Radar anderer Klubs.
Im Sommer schloss er sich dann Chelsea London an. In seiner Geburtsstadt kommt Jadon Sancho immer besser in Tritt. Aktuell staunt ganz England über einen seiner Geniestreiche. Und es wird deutlich: Auf einmal übernimmt der Flügelflitzer eine ganz neue Rolle.
Jadon Sancho lässt alle staunen
Es war eine Szene, die zeigt, was für ein irres Spielverständnis der ehemalige Dortmunder besitzt. Beim Spiel von Chelsea London gegen Crystal Palace erwischte Sancho seinen verdatterten Gegenspieler bei einem Pass zu ihm mit einer Drehung vom Ball weg zusehends. Während der Gegner noch überlegte, was gerade vor sich geht, sprintete Sancho hinter ihm los, schnappte sich die Kugel nach einigen Metern, ließ weitere Crystal-Spieler aussteigen und bereitete die Führung durch Cole Palmer vor.
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Anschließend gab es zahlreiche Lobeshymnen für den die United-Leihgabe (hier mehr dazu lesen). Einziges Problem: Chelsea London und Jadon Sancho konnten die Partie letztlich nicht gewinnen, weshalb der Vorlagengeber trotz seines Kabinettstücks nicht wirklich glücklich war.
Chelsea in der Krise
Denn Chelseas Form hat sich zu einer kleinen Krise entwickelt. Seit kurz vor Weihnachten bleiben die Siege aus. Vier Spiele in Folge ohne Dreier sind es nun schon. Noch alarmierender: Der Angriff der „Blues“, der nach Liverpool der stärkste der Liga war, ist weitestgehend abgemeldet. Sanchos vorbereiteter Treffer markierte gerade mal das zweite Tor während der Sieglos-Serie.
Nach dem Unentschieden gegen Crystal gab der Flügelflitzer den Vereinsmedien ein kurzes Interview. Und dabei wird deutlich, wie sich der Wind für ihn gedreht hat, seit er in London spielt. In Manchester war er es, der im Formtief war, der die Unterstützung der Mitspieler brauchte. Bei seinem neuen Klub geht er voran, haut auf den Tisch und kümmert sich um die Mitspieler.
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„Wir müssen vor dem Tor einfach cleverer sein“, sagte Jadon Sancho. „Es ist frustrierend, dass wir kein weiteres Tor erzielen konnten“, äußert er kritische Worte, die man so von ihm bisher nicht unbedingt kannte. Und: „Wir arbeiten auf dem Trainingsplatz daran, Nico [Jackson], Cole, Pedro [Neto] und mir die Möglichkeit zu geben, aufs Tor zu schießen. Wir haben gute Chancen herausgespielt, wir müssen nur noch zielstrebiger sein.“ Wenn sich da mal nicht ein neuer Führungsspieler entwickelt.