Spektakulärer Fund in NRW! Immer mal wieder machen Archäologen und Forscher Entdeckungen von historischem Ausmaß, die aber auch immer wieder neue Rätsel aufgeben.
Forscher des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) haben jetzt in Paderborn im Osten von NRW neben Siedlungsspuren aus dem Mittelalter eine ganz besondere Entdeckung gemacht: Ein Schwertgurt aus Buntmetall, das zwar verrostete Ecken hat, dafür aber vergoldet ist und mehrere verschiedene Stil-Elemente unterschiedlicher Herkunft aufweist.
NRW: Forscher machen bei Ausgrabung spektakulären Fund
So ist beispielsweise ein Rautenmuster mit Pflanzenornamenten zu sehen. In einem Punkt sind sich die Experten aus NRW einig: Der Schwertgurt muss einer „sozial hochstehenden Person“ aus dem späten 8. oder 9. Jahrhundert gehört haben. Doch Fragen bleiben!
Die bisher gefundenen Siedlungsspuren sind nämlich eher der einfachen Landbevölkerung zuzuordnen. Wieso also wurde der Schmuck zwischen Bewässerungsgräben und Grubenhäusern verloren? Was hat der Besitzer des Schwertgurtes in der Siedlung vor mehr als 1.000 Jahren gemacht? Außerdem ist noch fraglich, wo der Rest des Gurtes ist.
Überreste geben Rätsel auf
LWL-Stadtarchäologin Sveva Gai sagt: „All diese Fragen sind nicht mehr restlos zu klären“. Neben dem Schwertgurt wurden überwiegend „typische Überreste menschlichen Wohnens und Arbeitens gefunden“, so die Expertin weiter – darunter Keramik- und Holzkohlereste.
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Es wird also leider weiterhin ein Rätsel bleiben, was sich in Paderborn des späten 8. Jahrhunderts wirklich zugetragen hat.