Bei Borussia Dortmund brennt nach den enttäuschenden Auftritten und dem frühen Aus im DFB-Pokal der Baum. Der BVB steckt früh in der Saison in der Krise. Die Kritik an Trainer Nuri Sahin wird immer größer.
Noch denkt bei Borussia Dortmund niemand über einen Trainerwechsel nach, doch der Ton wird rauer. BVB-Boss Lars Ricken macht unmissverständlich klar, was die Ansprüche des Klubs sind – und an denen muss sich auch Nuri Sahin messen.
BVB: Ricken schlägt deutliche Töne an
Vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen – bei Borussia Dortmund kann man nun getrost von der ersten großen Krise unter dem neuen Trainer Nuri Sahin sprechen. Hier und da gibt es sogar schon Rufe nach einem Trainerwechsel, beim Verein ist das aber noch kein Thema.
„Wir dachten alle, dass wir heute anders dastehen würden – nun müssen wir die richtigen Schlüsse ziehen“, erklärt Ricken im Interview mit der „Bild“. Eine Trainerdiskussion gebe es aber keine. „Wir führen ausschließlich Diskussionen darüber, wie wir unsere Qualität auf den Platz bekommen bzw. Spiele gewinnen. Über nichts anderes“, so Ricken.
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Der BVB-Boss lässt aber keinen Zweifel, dass man aktuell den Ansprüchen hinterherläuft: „Jeder BVB-Trainer weiß, dass die Qualifikation für die Champions League unsere gemeinsame Messlatte ist. Wir haben zwei Punkte Rückstand. Insofern denke ich in Lösungen und nicht in Szenarien“, stellt Ricken klar. Für Sahin gilt also: Sollte die Champions-League-Quali in Gefahr geraten, muss er um seinen Job bei Borussia Dortmund bangen.
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Sahin immer mehr unter Druck
Und Ricken legt nochmal nach: „Ein Titel ist weg. Hinter ‚Wir brauchen Zeit‘ werden und dürfen wir uns nicht verstecken. In Dortmund läuft die Zeit schneller als anderswo. Das haben wir uns erarbeitet. Wir stehen in der öffentlichen Aufmerksamkeit auf Platz 2, haben Millionen Fans, sind kerngesund, unser Management führt den Klub top. Dann kann man natürlich auch erwarten, dass wir Erfolg haben.“
Der Erfolgsdruck bei Borussia Dortmund ist groß – das bekommt nun auch Sahin zu spüren. Der BVB-Trainer muss schleunigst die Wende schaffen, sonst wird es auch für ihn ungemütlich.