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Markus Lanz: Heftige Diskussionen im ZDF-Studio – „Unter aller Kanone“

Im Studio bei Markus Lanz ging es am Mittwochabend wieder ordentlich zur Sache. Es entfachte eine heftige Diskussion.

Bei Markus Lanz ging es wieder hitzig zu. Dabei nahm die Diskussion über die gescheiterte Ampel-Koalition eine unerwartete Wendung.
© IMAGO/teutopress

Das ist Markus Lanz

Die Wirtschaftskrise und allen voran Sorgenkind VW erhitzten am Mittwochabend (30. Oktober) die Gemüter bei Markus Lanz. Im Studio entfachte eine heftige Diskussion zwischen den Gästen.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil rechnete schließlich mit einem Ampelpolitiker ab und fand deutliche Worte für diesen.

Markus Lanz: Sie waren am Abend zu Gast

Es war wieder einmal DAS Thema! Die Krise bei VW beherrschte auch in der neuesten Ausgabe von Markus Lanz die Sendung. Journalistin Julia Löhr, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen waren zu Gast und diskutierten eine Stunde lang intensiv.

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Löhr machte die Politik dabei mit für die derzeitige Situation bei VW verantwortlich. „VW steckt in einer tiefen Krise und da würde ich auch durchaus die Politik als mit schuldig daran sehen, weil sie eben lange Zeit weggeschaut hat und versäumt hat, radikale Schritte auch mitzutragen“, so die Journalistin.

„Da vergleichen Sie Äpfel mit Birnen!“

Moderator Markus Lanz hakt daraufhin nach, wo die Politik versagte. „Toyota und VW waren 2016 ungefähr gleichauf, haben beide etwas mehr als zehn Millionen Autos verkauft. Und dann ist die Schere auseinandergegangen. VW ist jetzt bei neun Millionen verkauften Autos im Jahr und Toyota ist bei elf Millionen. Und Toyota hat 380.000 Mitarbeiter und VW hat 680.000 Mitarbeiter. (…) Finde den Fehler“, erklärt sie und kassiert mit dieser Aussage ordentlich Gegenwind von Stephan Weil.

Der SPD-Politiker kontert: „Da vergleichen Sie Äpfel mit Birnen!“ Und weiter erklärt Weil, dass „Volkswagen traditionell sehr viel stärker als Toyota auch Dinge in eigener Regie macht, während Toyota sehr viel konsequenter ist bei der Auslagerung. (…) Also das sind da an dieser Stelle unterschiedliche Strategien.“

Weil schießt gegen Lindner

Doch nicht nur dieses Thema sorgt in der Sendung von Markus Lanz am Mittwochabend für Aufsehen, sondern auch die separaten Wirtschaftsgipfel von Christian Lindner und Olaf Scholz. Lanz will dazu von Weil wissen, wie er diese bewerte. Der erklärt zunächst: „Dass der Bundeskanzler einen Kreis von Leuten einlädt, mit denen er darüber redet, was muss eigentlich passieren, finde ich völlig normal.“

Kurz darauf holt er dann zum Rundumschlag gegen Christian Lindner aus: „Dass dann der Bundesfinanzminister einen richtig öffentlichen Gegengipfel (…) als Konkurrenz aufbaut, ist schon ein ziemlich dicker Hund. (…) Das wirft sicherlich Fragen des regierungsinternen Umgangs miteinander auf.“



Lanz fragt schließlich, wieso Lindner so etwas überhaupt mache und bekommt eine eindeutige Antwort: „Ich nehme mal stark an, um zu zeigen, wie bedeutend er ist. Aber so kann man in einer solchen Situation von deutscher Wirtschaft nicht vorgehen.“ Stephan Weil wird im Folgenden deutlich und findet: „Ein Umgang, der unter aller Kanone ist.“

Klare Worte, die es an diesem Abend so einige gab und die auch Stunden nach der Ausstrahlung noch für ordentlich Zündstoff sorgen – nicht nur in der Politik, sondern auch bei den Zuschauern.