Jetzt wird es doch nochmal spannend in der Formel 1: Anders als zunächst angenommen, legt McLaren nun doch Einspruch gegen die Strafe gegen Lando Norris ein. Der Rennstall hat sich offiziell beschwert.
Schon am Freitag (25. Oktober) wird der Formel-1-Rennstall zu den Rennkommissaren gebeten. Dort müssen sie neue Beweise vorlegen, um die Entscheidung noch einmal kippen zu lassen. Für den WM-Kampf könnte das entscheidend sein.
Formel 1: McLaren legt Einspruch ein
Es war eine Szene, die noch viele Tage diskutiert wurde: Norris überholte kurz vor Schluss Max Verstappen (Red Bull). Dabei verließ der McLaren-Pilot klar die Strecke, aber auch Verstappen kam davon ab. Die Entscheidung der Rennleitung: 5-Sekunden-Strafe für Norris für das Überholen außerhalb der Strecke.
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Damit landete Norris schließlich doch noch hinter Verstappen auf Platz vier, büßte wichtige Punkte im Kampf um die WM ein, statt weiter auf den Niederländer aufzuholen. Bei McLaren ist man sich einig: Verstappen hat Norris von der Strecke gedrängt. Er hätte die Strafe bekommen müssen.
McLaren in der Bringschuld
Ursprünglich sah es allerdings so aus, als würde McLaren die Strafe einfach akzeptieren. „Diese Art von Entscheidung der Stewards kann nicht angefochten werden. Es ist also ein abgeschlossenes Kapitel und wir konzentrieren uns aufs nächste Rennen“, erklärte Teamchef Andrea Stella nach dem Rennen. Nun folgt aber die Wende. McLaren legt doch Einspruch ein.
Um den Fall noch einmal neu aufzurollen, muss McLaren in einer Videokonferenz mit Kommissaren aus Austin signifikante und relevante neue Beweise vorlegen. Erst dann wird die Strafe neu bewertet.
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„Ich war vollständig vor Max“
Norris beharrt darauf, dass die Strafe unberechtigt war. „Ich war vollständig vor Max. Ich war mehr als eine Wagenlänge vor ihm, also war ich nicht mehr das angreifende Auto, sondern er“, betont er und sagt: „Also effektiv gesehen ist er zu hart reingefahren und hat abseits der Strecke überholt. Ich habe nur meine Position gehalten. Viele andere Fahrer waren auch nicht einverstanden, und auch andere Teams waren nicht einverstanden.“