Nächstes Auswärtsspiel, nächste Pleite. Bei Union Berlin (1:2) hat sich Borussia Dortmund einmal mehr von seiner schlechten Seite gezeigt. Start verschlafen, kaum Chancen, zu wenig Biss – die Niederlage in der Alten Försterei war ein weiterer verdienter Rückschlag.
Das dürften auch Spieler und Trainer so gesehen haben – oder etwa nicht? Gregor Kobel flüchtete sich nach dem Abpfiff in Ausreden, die bei den Fans von Borussia Dortmund für schieres Entsetzen sorgten. Und auch bei Nuri Sahins Erklärungen zog so mancher kurz die Augenbrauen hoch.
Borussia Dortmund: Kobel sorgt für Irritationen
Das 7:1 gegen Celtic Glasgow war eine Gala – und sie setzte den Standard, sagten viele Experten wie auch BVB-Berater Matthias Sammer. Doch von diesem neuen Standard war man nur vier Tage später Meilenweit entfernt. Auf die Celtic-Show folgte der nächste herbe Rückschlag im Kampf um Konstanz. Das 1:2 gegen Union Berlin war einmal mehr viel zu wenig. Und das gilt nicht nur für das Ergebnis.
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Unter der Fans herrschte Einigkeit: Der BVB war einmal mehr weit hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben. Ein unerklärlicher Einbruch, für den sie aber dennoch Erklärungen forderten. Das aber, was Gregor Kobel ihnen nach dem Spiel anbot, sorgte regelrecht für Entsetzen.
BVB zu müde und zu viel unterwegs?
Der Torwart von Borussia Dortmund, bei der Pleite selbst unauffällig und ohne große Fehler, sagte: „Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht. Union hat es auch sehr gut gemacht, in der zweiten Halbzeit haben wir aber sehr viel Druck gemacht.“ Viele schwarzgelbe Anhänger stutzten – hatte Kobel das gleiche Spiel gesehen wie sie?
Danach wurde es noch kurioser. Kobel flüchtete sich in Ausreden, die man im Profi-Fußball noch nie gehört haben dürfte: ”Wir spielen alle drei Tage. Wir kommen spät ins Bett, wir reisen viel. Du bist müde. Es ist schwierig, dass du alle drei Tage performst über 90 Minuten.” Wie bitte? Mit solchen Ausreden sind regelmäßige Ausrutscher wie gegen Union Berlin kaum verwunderlich, dachten sich viele Fans gleichzeitig.
Auch spannend:
Auch Nuri Sahin sorgte für Irritationen. Auf der Pressekonferenz verteidigte er sich und sein Team: „Es ist total menschlich, dass man nicht alle drei Tage eine Top-Leistung bringt, sagte er. Auch das klingt verdächtig nach Ausflüchten. Dann aber ergänzte er ganz deutlich: „Aber eine Top-Mannschaft muss auch unter schwierigen Bedingungen Top-Ergebnisse holen. Und wir wollen eine Top-Mannschaft sein.“