SO hatte sich Borussia Dortmund den Saisonstart sicherlich nicht vorgestellt. Eigentlich sah es halbwegs ordentlich aus, bis es zur 1:5-Klatsche beim VfB Stuttgart kam. Cheftrainer Nuri Sahin musste sich seitdem einige Kritik anhören.
Für Unruhe sorgt vor allem Marcel Sabitzer mit seiner Forderung, bei Borussia Dortmund auf seiner Lieblingsposition zu spielen. Trainer-Legende Peter Neururer schlägt im Gespräch mit DER WESTEN Alarm und warnt Nuri Sahin.
Borussia Dortmund: Trainer-Legende schlägt Alarm
Es ist nur eine von zahlreichen Entscheidungen, die bei Borussia Dortmund für Aufregung sorgt. BVB-Coach Nuri Sahin lässt Marcel Sabitzer häufiger auf den Rechtsaußen spielen. Der Österreicher hingegen möchte lieber auf der Sechs spielen, betonte er nach dem 3:0-Sieg gegen den FC Brügge in der Champions League.
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Sahin erklärte, dass er auch auf seiner Lieblingsposition auflaufen wird, er Sabitzer aber gerne auch auf den Rechtsaußen spielen lassen möchte – so wie es gegen Stuttgart (1:5) wenige Tage später der Fall war. Seitdem hat der Positions-Zoff hohe Wellen geschlagen. Geht es nach Trainer-Legende Peter Neururer, hätte so eine Sache niemals an die Öffentlichkeit gelangen sollen.
„Sabitzer ist sicherlich ein Spieler, der auf mehreren Positionen im Mittelfeld spielen kann. Ein herausragender Typ, ein herausragender Fußballer. Allerdings seine Ansprüche in der Öffentlichkeit anzumelden, halte ich grundsätzlich für falsch, weil es einen gewissen Touch mitbringt“, sagt Neururer gegenüber DER WESTEN.
„Könnte zum Problem werden“
Geht es nach dem ehemaligen Trainer, „haben die Spieler ihre Leistungen zu bringen. Spieler haben auch gehört zu werden, das ist vollkommen richtig. Aber letztlich gibt es einen, der entscheidet und das ist der Trainer“, betont Neururer. Solche Forderungen sollten bei Borussia Dortmund und bei jedem anderen Verein intern besprochen werden.
Neururer richtet auch warnende Worte an Sahin, auf den Unheil zukommen könnte. „Er hat ja letztes Jahr mitbekommen, wie es beim BVB läuft. Er war schließlich Co-Trainer“, so der 69-Jährige, der damit die Probleme zwischen Ex-Trainer Edin Terzic und Ex-BVB-Star Mats Hummels meint. Letztlich führten sie zum Aus der beiden Protagonisten.
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Daher sein Rat an Sahin: „Das könnte echt zum Problem werden, wenn er nicht aufpasst. Deswegen ist er als Cheftrainer gefordert, darauf zu reagieren.“ Die Sabitzer-Causa beschäftigt Borussia Dortmund weiterhin und wird es auch noch lange tun. Es wird in den kommenden Spielen genau darauf geachtet, wie Sahin ihn in der Startelf aufstellt.