Die Fans rieben sich am Freitagabend verwundert die Augen, als sie auf die Startaufstellung von Borussia Dortmund schauten. Kein Marcel Sabitzer, kein Emre Can, aber dafür Felix Nmecha. Der Mittelfeldspieler, der im Vorjahr für 30 Millionen Euro gekommen war, durfte erstmals unter Trainer Nuri Şahin von Beginn an ran.
Jedem Anhänger, dem das aus sportlicher Sicht Bauchschmerzen bereitete, wurde schnell eines Besseren belehrt. Felix Nmecha lieferte gegen den 1. FC Heidenheim ein starkes Spiel ab. Er fungierte als Abräumer vor der Abwehr, hielt den kreativen Köpfen den Rücken frei. Von den BVB-Fans wurde er dafür gefeiert.
Borussia Dortmund: Nmecha überzeugt als Abräumer
Gegen den 1. FC Heidenheim stellte Şahin nicht nur personell um, sondern änderte auch sein System. Vom 3-4-2-1 ging’s zurück zur klassischen 4-2-3-1-Formation. Außerdem durfte Felix Nmecha erstmals von Beginn an ran, spielte auf der Sechs neben Pascal Groß.
++ BVB-Kapitän Emre Can sorgt für Verwirrung – was will er uns damit sagen? ++
Der 23-Jährige spielte den defensiveren Part im zentralen Mittelfeld. Während Groß meist weit mit nach vorne rückte, neben Julian Brandt einen zweiten Zehner gab, sicherte Nmecha hinten ab. Nur selten schaltete er sich selbst in den Angriff mit ein. Dafür spielte er einen starken Abräumer, erstickte viele Angriffe der Heidenheimer im Keim. Zudem strahlte er Ruhe aus und verteilte die Bälle im Spielaufbau mit Bedacht.
Sonderlob von Şahin und den Fans
Von Trainer Şahin gab’s im Anschluss ein Sonderlob: „Felix Nmecha hat richtig gut trainiert. Wir hatten das Gefühl, dass jetzt der Zeitpunkt ist, um Felix jetzt eine Chance zu geben. Er hat das gut gemacht.“ Und auch Kapitän Emre Can lobte: „Pascal und Felix haben im Mittelfeld ein super Spiel gemacht.“
Das könnte dich auch interessieren:
Und auch die Fans honorierten den starken Auftritt von Nmecha. Der ein oder andere sprach sogar von „seinem besten Spiel im BVB-Trikot.“ Die Anhänger sind sich jedenfalls einig: In dieser Form wird Nmecha noch häufiger in der Startelf stehen – auch wenn Şahin betonte, dass es „keine Entscheidung gegen Sabitzer oder Emre“ war und er direkt die nächste Rotation ankündigte.