Bei den Deutschen ist Urlaub in Spanien besonders beliebt, die Küstenorte sind begehrte Ziele für Erholungssuchende. Doch mit steigenden Touristenzahlen wachsen auch die Probleme. Überfüllte Strände, Vermüllung, Lärm und Kriminalität sind nur einige Punkte, die für wachsenden Unmut der Anwohner sorgen. Auf Mallorca gab es im Juli sogar Demonstrationen (>>> hier mehr dazu).
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Im Kampf gegen unerwünschte Begleiterscheinungen des Massentourismus greifen immer mehr Regionen zu drastischen Maßnahmen. Ganz aktuell gehen Österreich und Italien gegen Camping-Urlauber vor (>>> hier alle Einzelheiten). Ein ganz anderes und vor allem ekelhaftes Übel haben jetzt einige spanische Städte ins Visier genommen. Für Strand-Touristen wird der Urlaub in Spanien im ungünstigen Fall richtig teuer!
Urlaub in Spanien: Hammer-Strafen für Wildpinkler
In Anbetracht der Rekord-Besucherzahlen, die in diesem Sommer in Spanien verzeichnet werden, will die Küstenregion gegen das Wildpinkeln vorgehen. Nach dem Vorbild der spanischen Stadt Vigo wurden jetzt in Marbella die Bußgelder für Urinieren am Strand oder im Meer von 300 auf 750 Euro mehr als verdoppelt.
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Es wird keine leichte Aufgabe sein, heimlich im Wasser urinierende Urlauber ausfindig zu machen. Dennoch wurde in Marbella kürzlich eine Verordnung erlassen, die das Urinieren an 25 Stränden der Gemeinde Málaga untersagt. Das ist aber nicht das einzige, was Touris beim Urlaub in Spanien beachten müssen: Strandspiele mit Bällen, das Reservieren eines Platzes mit Sonnenschirm, das Baden von Hunden im Meer außerhalb ausgewiesener Hundestrände sowie das Wegwerfen von Zigarettenstummeln oder Essensresten werden ebenfalls mit Bußgeldern geahndet.
Urin schadet Meerestieren und Korallen
Die Maßnahmen sind eine Reaktion auf das wachsende Problem der Umweltverschmutzung. Denn auch wenn Urin hauptsächlich aus Wasser besteht, enthält er Substanzen wie Harnstoff, Bakterien und Medikamentenrückstände, die für Meerestiere und Korallen schädlich sein können. In Ländern wie Portugal und Thailand ist das Pinkeln im Meer deshalb ebenfalls verboten.
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Zwar gibt es auch Forscher, die erklären, dass sich der Urin im Meereswasser so sehr verdünnt, dass er keinen Schaden anrichten kann. Aber womöglich geht es den spanischen Behörden auch einfach ums Prinzip sowie um Anstand und Hygiene. Touristen sind jedenfalls gut beraten, sich im Urlaub in Spanien an die Regeln zu halten. Nicht nur wegen der Bußgelder, sondern auch, um die Einheimischen nicht noch mehr auf die Barrikaden zu treiben.