Dieses Thema ist schon seit Monaten mehr als präsent – Borussia Dortmund hat im Mai die Partnerschaft mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall bekannt gegeben. Die Anhänger des BVB haben sich schon mehrfach öffentlich zu dieser Thematik geäußert – für sie ist dieser Deal ein No-Go.
Pünktlich zum ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison legen die Fans von Borussia Dortmund nun nach. In Form eines Flugblattes, das im Stadion verteilt worden ist, hat man die Vereinsbosse nun zum Rückzug aus dieser Partnerschaft gezwungen.
Borussia Dortmund: Rheinmetall-Streit geht in die nächste Runde
Ein Panzer aus Pappe, ein überdimensionaler Kopf von Rheinmetall-Chef Armin Papperger und viele kritische Plakate: Die BVB-Fans haben vor dem Ligaauftakt gegen Eintracht Frankfurt gegen den umstrittenen Werbedeal ihres Vereins mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall protestiert.
„Rote Karte für den Werbedeal zwischen Rheinmetall und Borussia Dortmund“, ist das Motto dieser Protestaktion. „Mit den Werten von Borussia Dortmund ist dieser Partnerschaft mit einem Unternehmen, das Waffen produziert, nicht vereinbar“, heißt es seitens der Anhänger
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„Wir fordern daher eine Kündigung des Werbedeals mit Rheinmetall. Ein Waffenhersteller passt nicht als Partner zum BVB“, so die Fans – deutliche Worte an die Vereinsführung! Obendrein gibt es eine Petition gegen diese Partnerschaft – diese ist wohl in Zusammenarbeit mit der Deutschen Friedensgesellschaft erarbeitet worden.
Fan-Proteste auch während des Spiels geplant
„Jeder einzelne Borusse und jeder Fanklub“ ist per offenem Brief vom Bündnis Südtribüne aufgerufen, zu Beginn der zweiten Halbzeit „seinen Unmut über den Deal mit Rheinmetall ins Stadion zu tragen.“ Den Brief haben mehr als 80 Fanklubs und Gruppen unterzeichnet. Der Druck auf die BVB-Bosse steigt weiter.
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Kurz vor dem Champions-League-Finale gegen Real Madrid (0:2) war der Deal bekannt geworden. Eine hohe einstellige Millionensumme soll Rheinmetall dem BVB bis 2027 jährlich zahlen. Den Fans passt das allerdings überhaupt nicht – sie würden gerne auf dieses Geld verzichten.