Jetzt ist es offiziell! Der Modekonzern Esprit wird bis zum Ende des Jahres 2024 alle seine Filialen in Deutschland schließen.
Insgesamt geht es um 56 Standorte. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) erfuhr, verlieren rund 1.300 Mitarbeiter ihre Jobs. Die Markenrechte für das insolvente europäische Geschäft sollen an den britischen Finanzinvestor Alteri verkauft werden.
Esprit macht Schluss – alle Filialen in Deutschland bald zu!
Wie viel Alteri, dem bereits der Modekonzern CBR Fashion gehört, an Esprit zahlen musste, teilte das Unternehmen am Freitag (9. August) nicht mit. Was jedoch feststeht: Der Investor übernimmt nicht das operative Modegeschäft an sich – die Filialen, und damit auch die angestellten Arbeitnehmer, müssen also aufgegeben werden.
Stattdessen verfügt er lediglich nun lediglich über den Markennamen – und für den bestehen tatsächlich große Pläne. „Esprit soll als Marke in absehbarer Zeit weitergeführt werden“, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung.
Unter dem Label „Esprit“ sollen weiterhin Produkte hergestellt werden, die auch hier in Deutschland auf den Markt kommen sollen – nur wie, wo oder wann? Das alles steht noch in den Sternen.
Geschäfte im Ausland nicht betroffen
Im Mai hatte die „Esprit Europe GmbH“ gemeinsam mit sechs ihrer Gruppengesellschaften einen Insolvenzantrag gestellt, der Anfang August in Düsseldorf schließlich verhandelt wurde. Am Freitag (9. August) vermeldete man schließlich den bereits erläuterten Entschluss des Verkaufs.
Bereits 2020 musste Esprit ein Schutzschirmverfahren für mehrere seiner deutschen Gesellschaften beantragen. Die Folge: 50 Filialen wurden geschlossen, rund 1.100 Stellen gestrichen. Nun, vier Jahre später, folgt nun also das finale Todesurteil für Esprit in Deutschland.
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Weltweit ist Esprit in rund 40 Ländern aktiv. Zwar sind die Geschäfte außerhalb Europas von der Insolvenz und ihren Folgen nicht betroffen – aber Deutschland galt nun mal als wichtigster Markt des Hongkonger Konzerns. Dass die aktuellen Entwicklungen also ein schwerer Schlag für das Unternehmen ist, erklärt sich von selbst.
(mit dpa)
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