Kamala Harris ist jünger, weiblicher und charismatischer als Joe Biden – im Vergleich zu Donald Trump wirkt sie wie die Rettung demokratischer Werte und respektvoller Umgangsformen.
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Unter anderem deswegen ist Harris nicht nur in ihrer Partei, sondern auch in Deutschland sehr beliebt. Zurecht, denn auch Deutschland hängt nicht unwesentlich von dem Wohlwollen des US-amerikanischen Staatsoberhauptes ab.
Harris erobert die Herzen der Deutschen!
Harris galt als Favoritin für die Präsidentschaftskandidatur, direkt nachdem Joe Biden seinen Rücktritt erklärt hatte. Die 59-Jährige wurde von ihren Parteikollegen mit einem Traumvotum von 99 Prozent der rund 4.500 Stimmen offiziell zur Präsidentschaftskandidatin der Demokratischen Partei gewählt. Auch in Deutschland ist sie sehr beliebt, wie der ARD-Deutschlandtrend zeigt.
Demnach sind 77 Prozent der befragten Deutschen stärker von Kamala Harris als von ihrem republikanischen Konkurrenten Donald Trump überzeugt. Diesen halten allerdings nur 10 Prozent der Deutschen für einen überzeugenden Kandidaten für die US-Wahl 2024. Für keinen der beiden Kandidaten entschieden sich 8 Prozent der Deutschen. Befragt wurden 1.311 deutsche Wahlberechtigte online und am Telefon von infratest dimap für den ARD-Deutschlandtrend.
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Anfang Juli, bevor Joe Biden seinen Rücktritt von der Präsidentschaftswahl verkündet hatte, waren noch 59 Prozent der Befragten von keinem der beiden Kandidaten überzeugt. Nur 28 Prozent waren überzeugt von Biden, damals 9 Prozent eher von Trump. Dass Kamala Harris national und international im Moment so viel Aufmerksamkeit bekommt, kann Trump nur schwer aushalten. Donnerstagabend lud er Pressevertreter zu seiner Residenz in Palm Beach, Florida, ein und beantwortete eine Stunde lang Fragen, erzählte haarsträubende Geschichten und log angeblich dreist in die Kamera.
Trump unter Druck: Wer holt sich das Weiße Haus?
So spann er eine Actiongeschichte, in der er und der Ex-Bürgermeister von San Francisco bei einem Hubschrauberflug gerade so mit dem Leben davongekommen seien. Außerdem behauptete er, dass niemand, erst recht nicht der Menschenrechts-Aktivist Martin Luther King, vor mehr Menschen gesprochen habe als er selbst. Zu guter Letzt stritt Trump noch ab, dass bei dem Sturm auf das Kapitol, den er nach dem Wahlsieg seines Konkurrenten Biden vor vier Jahren angezettelt hatte, jemand ums Leben gekommen sei.
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Leicht zu widerlegende Lügen wie diese, gepaart mit verbalen Entgleisungen bis hin zum Rassismus, sind sicher ein Grund dafür, dass sich die deutschen Beobachter eher abgestoßen von Trump fühlen. Zumal der Ex-Präsident damit droht, sollte er nochmal an die Macht kommen, die US-amerikanische Unterstützung für Deutschland und die NATO einzustellen.
Wer sich in den USA durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Im Moment liefern sich Trump und Harris ein Kopf-an-Kopf-Rennen; je nach Umfrage führt Harris jedoch leicht.