Wer bei Penny in regelmäßigen Abständen seinen Wocheneinkauf erledigt, der muss sich längst nicht mehr in das Getümmel an der Kasse stürzen, bei dem flinke Mitarbeitende die Lebensmittel in Hochgeschwindigkeit einscannen und man mit dem Einpacken gar nicht mehr hinterherkommt. Stattdessen nutzen etliche Kunden inzwischen die SB-Kassen, an denen sie gekaufte Artikel selbst über den Scanner ziehen und den Bezahlprozess in ihrer eigenen Geschwindigkeit vollziehen können.
Was für den ein oder anderen ein echter Segen ist, stellt die Supermarkt-Ketten hingegen jeden Tag aufs Neue vor ein echtes Problem. Einige Kunden nutzen die SB-Kassen nämlich fehlerhaft – oder sogar dazu, um Lebensmittel einzusacken, ohne diese zu bezahlen.
Um dieser Dreistigkeit nun einen Riegel vorzuschieben, haben sich Penny und Co. ein ausgeklügeltes System überlegt. Wie die Supermarkt-Ketten dieses nun gegen den Diebstahl einsetzen wollen? Unsere Redaktion hat nachgefragt.
Penny zieht die Reißleine
Statt der teureren Bio-Orangen wird die günstigere Variante angeklickt und beim Gemüse tricksen die Kunden an der SB-Kasse bei der Stückzahl: eine Gurke bezahlen, zwei mitmnehmen. Selbst beim Discounter Penny, bei dem Lebensmittel schon möglichst günstig zum Kauf angeboten werden, kommt es immer wieder zu Diebstählen an all jenen Kassen, die für die Kunden doch eigentlich eine Erleichterung darstellen sollten.
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Doch damit soll nun Schluss sein! Eine automatische Obst- und Gemüse-Erkennung soll den diebischen Kunden – und auch jenen, die ohne böse Absicht falsche Produkte angeben – das Handwerk legen. Wie genau das funktioniert?
Neue Technologie soll Diebstähle reduzieren
Seit knapp drei Jahren rüstet der Discounter bereits an den herkömmlichen Kassen auf und stattet seine Filialen nacheinander mit der neuen Technologie aus. „Dabei werden Obst und Gemüse-Artikel über Bildabgleich erkannt und dem Mitarbeiter am Kassendisplay zur Optimierung des Kassierprozesses angezeigt“, erklärt ein Sprecher auf Anfrage. „Die Technik wird aktuell auch an allen SB-Kassen installiert, um dem Kunden das Suchen der Artikel in den (digitalen) Artikellisten am Bildschirm zu erleichtern“, heißt es weiter.
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Damit sollte all jenen Kunden, die zuletzt gerne mal das ein oder andere Produkt beim Bezahlen an der SB-Kasse haben unter den Tisch fallen lassen, künftig ein Riegel vorgeschoben werden. Ob im gleichen Zuge die Diebstähle anderer Produkte ebenfalls zurückgehen, aus Angst erwischt zu werden, bleibt zunächst abzuwarten.