Ein gewöhnlicher Tag bei „Bares für Rares“? Weit gefehlt! Als Mutter Christel Unterberg und Tochter Sabine Krippendorf mit einer Bronzestatue unter dem Arm die Bühne betraten, ahnte noch niemand, welche Überraschungen der Tag bereithalten würde.
Die Bronzefigur, ein Hirte mit seiner Schafsherde, erwies sich nicht nur als Familienstück mit Geschichte, sondern auch als Streitpunkt zwischen Erwartung und Realität.
„Bares für Rares“: Ein Schock der Expertise
Die Geschichte der Statue ist fast so idyllisch wie die Szenerie, die sie darstellt. „Freunde meiner Eltern hatten den Hirten, und nachdem alle verstorben waren, habe ich ihn bei einem Auktionshaus erstanden“, erzählte Christel Unterberg. Jahre später entschieden sich Mutter und Tochter für einen Tapetenwechsel: „Wenn man in einem gewissen Alter ist, kann man sich auch mal trennen, um vielleicht was Neues hinzustellen“, so die rationale Erklärung von Christel.
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Die Bronze, ein Werk des deutschen Künstlers Kurt Ahrens aus den 1980er/1990er Jahren und das sechste von 25 Exemplaren, schien auf den ersten Blick ein kleines Vermögen wert. Expertin Frau Dr. Bianca Berding bestätigte die Qualität und den guten Zustand, doch als es um den finanziellen Wert ging, folgte die kalte Dusche: Statt der erhofften 3500 bis 4000 Euro taxierte sie die Statue auf nur 800 bis 1200 Euro. „Bei Ahrens ist es so, der ist sehr häufig im Kunsthandel zu finden, aber leider wird er nicht mehr hochgehandelt“, erklärte Berding.
Die Enttäuschung war greifbar, doch Christel Unterberg ließ sich nicht beirren. „Das ist kein Problem! Dann nehmen wir sie wieder mit und schenke sie meiner Tochter.“ So fand die Bronzefigur, trotz unerwarteter Bewertung, einen liebevollen Platz – zurück in der Familie.