Normalerweise suchen Bauern ihre Liebsten bei „Bauer sucht Frau“, doch bei „Bares für Rares“ macht ein anderer bäuerlicher Charmebolzen die Runde: Ein stattlicher antiker Landarbeiter aus Bronze stiehlt allen die Show – und das nicht auf dem Feld, sondern im Glanz der Trödelmarkt-Scheinwerfer.
Am Freitagmittag (14. Juni) fliegen die Pfeile des Amors quer durch die Experten-Runde. Eine große Bronzefigur sorgt dabei für verliebte Blicke und neidische Seufzer. Wolfgang und Renate Bennedikt aus Ulm brachten den gut gebauten Mann aus Metall mit ins Walzwerk – einen bäuerlichen Hingucker mit Geschichte.
„Bares für Rares“: Antiker Bauer sorgt für Aufsehen
Die Bronzefigur, ein Werk des Künstlers Charles-Octave Lévy aus dem späten 19. Jahrhundert, stellt einen Landarbeiter dar – muskulös, wohlproportioniert, ein Traum von einem „Faneur“. Selbst Horst Lichter kann seine Bewunderung nicht verbergen: „Sehr gutaussehender junger Mann, man könnte ein bisschen neidisch werden“, scherzt er. Und auch die Kunsthistorikerin Dr. Bianca Berding ist hin und weg: „Das ist die Verkörperung des antiken Ideals“ – ein Körper, wie er immer noch in Hollywood gefeiert wird.
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Mit 1.200 Euro haben die Bennedikts einen stolzen Preis im Kopf. Doch Dr. Berding dämpft die Erwartungen. Zwar mag die Figur kostbar sein, doch ist sie keine Seltenheit. „Deswegen liege ich etwas drunter bei 600-900 Euro.“ Im Händlerraum nimmt sich Expertin Sarah Schreiber den Bronze-Beau unter die Lupe. Dabei können sich ihre männlichen Kollegen ihre schelmische Kommentare nicht verkneifen. „Und gefällt dir der Mann?“ oder „Ist ein böser Bursche“ lachen sie. Sarah reagiert genervt, nur um gleich darauf einzulenken: „Okay, er sieht schon süß aus.“ Das Studio bricht in Gelächter aus.
Schlussendlich ist es Elke, die sich den bäuerlichen Adonis sichert – und das für schlappe 600 Euro. „Ich habe ein Adonis bereits zuhause“, witzelt Sarah Schreiber und steigt aus dem Bieterwettkampf aus.