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Sparkasse, Postbank & Co.: Kunde lädt App herunter – plötzlich ist sein Konto leer

Online-Banking ist für Kunden von Sparkasse, Postbank & Co. Alltag. Doch jetzt droht ihnen eine neue unsichtbare Gefahr.

© IMAGO/Guido Schiefer

Sparkasse, DHL und Amazon: Vorsicht vor Phishing! So schützt du dich!

Jeden Tag werden weltweit etliche Milliarden Spam-Mails verschickt. Ein Großteil davon sind sogenannte Phishing-Mails.

In der Welt des Online- und Mobile-Bankings lauern viele Risiken, die oft unterschätzt werden. Finanzinstitute wie Sparkasse, Postbank & Co. sind immer wieder Ziel von Cyberkriminalität.

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Nun sorgt ein besonders heimtückischer Banking-Trojaner namens „Anatsa“ für Aufsehen. Diese Schadsoftware nimmt gezielt Android-Geräte ins Visier, übernimmt vollständige Kontrolle über die infizierten Smartphones und Tablets, führt unbemerkt Transaktionen durch – und plötzlich ist das Konto leer! Doch Kunden von Sparkasse, Postbank und anderen Instituten können sich schützen.

Sparkasse, Postbank & Co.: Kunden im Visier von „Anatsa“

Kunden von Sparkasse, Postbank & Co. könnten völlig ahnungslos in die digitale Falle tappen. Denn „Anatsa“ ist nicht nur darauf spezialisiert, Bankinformationen zu stehlen und betrügerische Überweisungen zu veranlassen. Die Schadsoftware kann auch Kryptowährungen entwenden und persönliche Daten ausspionieren. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gibt Alarm und warnt vor den Gefahren dieses Trojaners.

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Die Verbreitung von „Anatsa“ findet überraschenderweise über den „Google Play Store“ statt. Cyberkriminelle haben es geschafft, mehr als 90 Apps mit Malware zu verseuchen, einige davon sind mit „Anatsa“ infiziert. Für Kunden von Sparkasse, Postbank & Co. ist dies besonders besorgniserregend, da solche Apps den Anschein erwecken, nützlich und harmlos zu sein. Betroffen sind zum Beispiel der „PDF Viewer – File Explorer“, der „QR Code & BarCode Scanner“ oder auch der „Phone Cleaner – File Explorer“, wie „Bild“ berichtet.

Trojaner versteckt sich in harmlosen Apps

Mehr als 5,5 Millionen Mal wurden die schädlichen Apps bereits heruntergeladen. Betroffen sind vor allem Nutzer in den USA, aber zunehmend auch in Europa. Hoch ist somit auch die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden von Sparkasse, Postbank & Co. früher oder später zu den Betrugsopfern zählen.


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Empfohlen wird das Entfernen der schädlichen App zur „Desinfektion“ eines betroffenen Smartphones. Seriöse Virenscanner wie Avast, McAfee oder Norton können helfen. Doch „Anatsa“ ist hartnäckig. „Ein Zurücksetzen auf den Werkszustand kann notwendig sein“, raten die Experten des BSI.