Auf dem Flohmarkt braucht man einiges an Geduld. Hunderte Menschen, Dutzende Verkaufsstände, unzählige Verkaufsobjekte.
Viele von ihnen sind nicht besonders wertvoll, und ihre Besitzerinnen und Besitzer sind eher froh, sie endlich aus dem Keller oder vom Dachboden zu verbannen. Doch dann gibt es die kleinen Raritäten, die sogar das Potenzial haben, eines Tages bei „Bares für Rares“ zu landen. So wie die Uhr, die der Mann von Sandra Küster einst für fünf Euro auf einem Trödelmarkt erstand.
Eine Roamer, um genau zu sein. Die Schweizer Marke ist zwar längst nicht so bekannt wie beispielsweise Rolex, Breitling oder auch Omega, unter Uhrenfreunden jedoch erfreut sie sich großer Beliebtheit. Und so war auch „Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek trotz des eher dürftigen Erhaltungszustandes ganz begeistert.
Alte Uhr begeistert „Bares für Rares“-Händler
Das Armband der Roamer mit dem Titel „Stingray“ aus den 70er-Jahren sei nicht mehr original, die Leuchtmasse müsse erneuert werden, das Lünetten-Inlay fehle, sie bedürfe einer Revision, und auch eine Dichtigkeitsprüfung sei unbedingt erforderlich, so der Händler.
Positiv jedoch: Viele Uhrensammler stehen heutzutage darauf, dass eine alte Uhr, und diese war immerhin bereits über 50 Jahre alt, nicht mehr taufrisch aussehe. Und so waren die fünf Euro, die Sandra Küsters Mann einst investierte, mehr als gut angelegtes Geld.
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Gebote steigen immer weiter
„Die Uhren werden in gutem Zustand, mit einer frischen Revision, teilweise bis 1.700 Euro verkauft. Aufgrund des fehlenden Lünetten-Inlays, das wird sehr schwierig sein, dieses Teil als Original wiederzufinden, würde ich hier einen Preis ansetzen von irgendwas zwischen 750 und 850 Euro. Das ist absolut realistisch“, so der Experte.
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Doch würden das auch die Händler bezahlen wollen? Starteten Daniel Meyer, Waldi, David Suppes und Co. erst einmal verhalten. Als jedoch der Schätzpreis fiel, fielen auch bei Daniel Meyer und David Suppes alle Hemmungen. Bis auf 850 Euro boten sich die beiden hoch. Und so ging die Uhr an David Suppes. „Sie kommt in gute Hände“, versprach der „Bares für Rares“-Händler.