Es soll der Tag im Leben sein, den ein Paar für alle Zeit im Gedächtnis haben möchte. Doch diese Hochzeit in Dortmund werden die Beteiligten wohl am liebsten vergessen wollen.
Die Polizei Dortmund rückte am Samstagnachmittag (18. Mai) zu einer Hochzeitsfeier im Stadtteil Löttringhausen an. Nach Informationen von DER WESTEN hatten Anwohner zuvor Schüsse gehört und den Notruf gewählt.
Dortmund: Großeinsatz bei Hochzeit
Die Polizei Dortmund rückte aufgrund einer möglichen Gefahrenlage unter anderem mit einer Einsatzhundertschaft an und umstellte die Hochzeitsgesellschaft. Die Beamten durchsuchten die Gäste nach und nach und wurden schließlich fündig.
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So konnten die Einsatzkräfte nach Informationen von DER WESTEN eine Schreckschusspistole sicherstellen. Aus der Hochzeitsgesellschaft heraus habe es geheißen, dass einer der Gäste die Waffe „aus Freude“ abgefeuert habe. Offenbar hat sich der Schütze keinerlei Gedanken darüber gemacht, dass die Schussgeräusche für Panik bei Außenstehenden sorgen könnten.
Das droht dem Schützen
Die Polizei muss nun die Identität des Schützen ermitteln. Sollte dieser einen Waffenschein besitzen, muss er mit einer fünfstelligen Geldbuße rechnen. Sollte er keine Erlaubnis zum Waffenbesitz haben, handelt es sich sogar um eine Straftat. In diesem Fall droht dem Schützen sogar eine Haftstrafe oder zumindest eine saftige Geldstrafe.
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So oder so erwies der Schütze dem Hochzeitspaar einen Bärendienst. Denn die Stimmung bei der Feier dürfte nach dem Großeinsatz der Polizei mehr als gedämpft gewesen sein.
Reporter vor Ort beobachteten sogar, wie mehrere Gäste nach der Durchsuchung in ihre Autos stiegen und davonbrausten. Von ausgelassener Stimmung dürfte danach wohl keine Rede mehr gewesen sein. Die Ermittlungen der Polizei Dortmund in dem Fall dauern an.