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Putin: Angriff auf NATO? Experten alarmieren: „Entscheidung ist schon gefallen“

Militär- und Verteidigungsexperten sehen einen neuen Putin-Angriff kommen. Sobald die Ukraine besiegt ist, werde das Baltikum angegriffen.

Experten warnen vor einem Putin-Angriff auf NATO-Gebiet.
© IMAGO/ITAR-TASS

Putin: Russische Luftangriffe auf Ukraine Teil von deren "Entmilitarisierung"

Die jüngsten russischen Luftangriffe auf das ukrainische Energienetz haben nach den Worten des russischen Präsidenten Wladimir Putin unter anderem die "Entmilitarisierung" der Ukraine zum Ziel. Dies sagte Putin bei einem Treffen mit seinem belarussischen Kollegen Alexander Lukaschenko in Moskau.

Seit über zwei Jahren tobt der Ukraine-Krieg, ausgelöst durch Wladimir Putin. Dabei wächst gleichzeitig die Angst, dass der Kremlherrscher weitere Länder im Visier haben könnte.

Für Militärs und Verteidigungsexperten ist ein neuer Putin-Angriff bereits eine klare Sache. Ihre Theorie: Sobald die Ukraine besiegt ist, wird wohl das Baltikum angegriffen.

++ Dazu interessant: Putin: Was sein General im Staatsfernsehen ankündigt, ist ein Albtraum für ganz Europa ++

Greift Putin das Baltikum an?

Führende europäische Militärs und Verteidigungsexperten warnen vor einem Angriff auf Nato-Gebiet durch Kreml-Chef Wladimir Putin. Demnach berichtet der Militärhistoriker Philipp Petersen auf der Verteidigungsmesse „Defence 24 Days“ in Polen besonders deutlich: „Es wurde bereits entschieden, dass das Baltikum angegriffen wird, sobald die Ukraine besiegt ist.“

Laut „Bild“-Bericht ergänzt der estnische Generalstabschef Martin Herem dazu: „Russland kann konventionelle Gewalt gegen uns einsetzen.“ Herem weiter: „Wir müssen in der Lage sein, den Feind zu vernichten. Es nützt nichts, ihn weiter nur abschrecken oder davon überzeugen zu wollen, nicht anzugreifen.“

Mit massiven Luftangriffen „schockieren“

Bei einem russischen Angriff auf die Ostflanke der Nato müsse man dazu mit massiven Luftangriffen „schockieren“, sodass der Kreml schnellstmöglich einen Rückzug seiner Truppen befiehlt, schlägt Justin Bronk vom Königlichen Institut der Vereinigten Dienste aus Großbritannien vor. Dazu eignen sich am besten moderne Marschflugkörper wie Taurus, Tomahawk oder Storm Shadow.


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Problem dabei ist, dass nur die USA über solche notwendigen Kapazitäten verfügen. In Europa sehen die Anstrengungen für eine massive Luftüberlegenheit eher mau aus. Der estnische Streitkräfte-Chef Martin Herem mahnt deswegen, dass betroffene Länder bei einem Angriff durch Wladimir Putin nahezu schutzlos ausgeliefert sind. „Wir sind nicht auf einen Krieg mit Russland vorbereitet. Weder Estland noch die Nato.“