Pleiten, Pech und Pannen – das kennt man von der Deutschen Bahn in NRW zuhauf. Verspätungen, Ausfälle, defekte Stellwerke, krankes Personal, Baustellen: Wer mit der Deutschen Bahn in NRW unterwegs ist, braucht Nerven aus Stahl. Jetzt kommt es schon bald zu einer neuen Baustelle. Sie wird nicht nur lange bestehen, sondern auch gravierende Auswirkungen für Pendler nach sich ziehen.
Wie die Deutsche Bahn mitteilt, will man ab dem 14. Mai bis zum 14. Juni gleichzeitig an Brücken, Oberleitungen und Schallschutzwänden arbeiten. Außerdem wolle man Kabelarbeiten und Kampfmittelsondierungen zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet durchführen. Zwar werde man laut Deutscher Bahn in NRW „unter rollendem Rad“, also ohne Beeinflussung des Zugverkehrs, arbeiten. Doch besonders für Baustellen in Gleisnähe sei eine Sperrung unvermeidlich. Genug um den heißen Brei geredet, liebe Deutsche Bahn…
Deutsche Bahn in NRW: Schon wieder Großbaustelle!
In Oberhausen soll ein neues drittes Gleis gebaut werden, zudem werden mehrere hundert Meter Kabel verlegt. Und: Die Deutsche Bahn will neue Oberleitungen bauen und veraltete Technik abbauen. Auch in Dinslaken will man malochen, konkret geht es da um mehrere Brücken, die umgebaut werden müssten – Schallschutzarbeiten und Kampfmittelsondierungen inklusive.
Darüber hinaus wird rund um den Bahnhof in Voerde gearbeitet – Bahnsteig-, Erd- und Kabelarbeiten in vollem Umfang. Zudem werden in Wesel sowie in Rees-Haldern die Ärmel hochgekrempelt, dort finden Kabel-, Brücken- und Oberleitungsarbeiten statt. Auch in Emmerich muss die Deutsche Bahn nachfassen und insbesondere Kabelarbeiten abschließen.
Pendler können einem nur leid tun
Für Pendler bedeuten diese Arbeiten gravierende Umstellungen. Die Strecke zwischen Oberhausen und Arnheim (Niederlande) wird für die gesamte Arbeitsdauer voll gesperrt. Außerdem fallen etliche Regionalzugfahrten zwischen den betroffenen Städten aus. Die Bahn kündigt einen Schienenersatzverkehr mit Bussen an, man solle die App nutzen, um seine Fahrt zu checken.
Mehr News:
Auch der Fernverkehr ist betroffen. Die Züge der ICE-Linie Amsterdam-Utrecht-Düsseldorf-Köln-Frankfurt werden zwischen Utrecht und Köln umgeleitet, die Halte in Arnheim, Oberhausen, Duisburg und Düsseldorf entfallen. Als Ersatz stehen Halte in s’Hertogenbosch, Venlo und Mönchengladbach an. Die Fahrzeit zwischen Amsterdam und Köln verlängert sich durch die Umleitung um rund 30 Minuten. Na, dann…