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Steuer: So teuer ist die Corona-Maskenbeschaffung noch heute für Deutschland

Das verkorkste Maskendeal-Management kommt dem Steuerzahler noch heute teuer zu stehen. Es geht um mehrere hundert Millionen Euro.

Jens Spahn und Angela Merkel mit Maske
© imago images/photothek

Endlich mehr Netto: Hat Lindner sein Steuer-Versprechen an uns gebrochen?

Haben Lindner und die FDP ihr Versprechen eingehalten, die breite Mitte spürbar von Steuern zu entlasten? Finanzexperte Simon Neumann gab uns hierzu seine Einschätzungen.

Unglaublich! Die Corona-Maskenbeschaffung kommt Deutschland auch noch in diesem Jahr teuer zu stehen. Warum und um wie viel es sich dreht – alles Wesentliche zu diesem Debakel im Überblick!

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Von 2020 und 2022 hielt das Corona-Virus die Welt in Atem. Das Virus richtete einen großen Schaden an. Viele Menschen mussten ihr Leben lassen. Durch teilweise schlechtes Management sind zudem auch große finanzielle Schäden entstanden. Gerade bei der Maskenbeschaffung.

Holznagel: „Das Desaster von damals kostet uns Steuerzahler noch heute viel Geld.“

Der Präsident des Steuerzahlerbundes, Rainer Holznagel (47), zu „Bild am Sonntag“: „Das Desaster von damals kostet uns Steuerzahler noch heute viel Geld.“ Das zeige vor allem die massenhafte Vernichtung von Schutzausrüstung. „Hier wird Steuergeld im wahren Wortsinn verbrannt. Wir brauchen endlich effiziente Planungen und Beschaffungsverfahren zur Pandemievorsorge!“

Insgesamt wurden rund 5,7 Milliarden Masken für 5,9 Milliarden Euro gekauft. Mehr als gebraucht wurde. Die Folge: Sie wurden und werden noch verbrannt. Das frisst Geld.

Die Zahlen: Von den 5,7 Milliarden Masken wurden 2 Milliarden verteilt. 1,2 Milliarden wurden bisher vernichtet. 1,7 Milliarden sollen noch vernichtet werden. 0,8 Milliarden werden aufbewahrt und 0,3 Milliarden ins Ausland gespendet.

Bundesrechnungshof: „Der überwiegende Teil war ohne Nutzen“

Der Bericht des Bundesrechnungshofes dazu ist niederschmetternd: „Das BMG nutzte mehrere Beschaffungswege parallel ohne effektive Mengensteuerung.“ Weniger als ein Drittel der OP-Masken und weniger als ein Viertel der FFP-Masken „wurden schließlich zur Pandemiebekämpfung verteilt.“ Fazit: „Der überwiegende Teil der Beschaffung war im Ergebnis ohne Nutzen für die Pandemiebekämpfung und damit ohne gesundheitspolitischen Wert.“



Besonders hoch ist der Verwaltungsaufwand zur Abwicklung. Neben dem zuständigen Referat des Gesundheitsministeriums werden externe Berater im Umfang von 40 Vollzeitstellen beschäftigt. Vergleiche mit Lieferanten und vor allem Rechtsanwaltskosten verschlingen weitere Millionen. Das BMG rechnet allein für dieses Jahr mit einem „Mittelbedarf für die Abwicklung der Beschaffung von 534 Mio. Euro.“