Schmuck ist immer ein Verkaufsschlager bei „Bares für Rares“ im ZDF. Selten geht ein angebotenes Stück nicht über den Ladentisch im Pulheimer Walzwerk, denn oft fristete es ein einsames Dasein in einer Schatulle oder einem Safe.
Bei der Sendung vom Mittwoch (17. April) geht es um ein besonders farbenfrohes Armband aus Südamerika. Allerdings muss die „Bares für Rares“-Kandidatin eine bittere Pille schlucken.
Farbenfrohes Harlekin-Armband sorgt für Aufsehen
Inge Nebl-Koller und ihr Mann Bernd aus Berlin haben edles Geschmeide im Gepäck. Es ist ein Erbstück ihrer Großtante Magda, die 1930 nach Brasilien gegangen ist, um dort als Gouvernante zu arbeiten. Sie war angeblich nur in den reichsten Familien von Rio de Janeiro und Sao Paolo tätig. „Das Harlekinarmband aus 750er Gelbgold gibt sehr schön den Stolz der Brasilianer auf ihre reichen Edelsteinvorkommen wieder“ , sagt Schmuckexpertin Wendela Horz.
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Das Armband ist mit sechs bunten Steinen bestückt. Vornehmlich Quarze, darunter ein Citrin, ein Amethyst und ein recht wertvoller Aquamarin. Das edle Stück stammt aus Sao Paolo, ist einem guten Zustand und auch die Länge ist okay. Erfahrene „Bares für Rares“-Zuschauer wissen: Eine Original-Schatulle ist immer ein Plus für den Verkaufswert. Und auch dieses Mal belegt ein hübsches Kistchen in Altrosa die Geschichte der Anbieterin.
„Bares für Rares“-Kandidatin liegt mit dem Wunschpreis völlig daneben
6.000 Euro verkündet die Berlinerin selbstbewusst als Preisvorstellung. Wendela Horz muss der Dame einen herben Dämpfer versetzen. Sie setzt den reinen Goldwert bei rund 1.000 Euro an. Dann der Schock: „Ihrem Wunsch kann ich leider nicht entsprechen. Ich komme hier eher auf einen Verkehrswert von 2.000 bis 2.400 Euro“, dämpft die Schmuckexpertin die Erwartungen. „Oh, das ist aber wenig“, jammert die enttäuschte Berlinerin.
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Der Grund: Der Wert für viele Quarzsteine ist mittlerweile am Markt nicht mehr allzu hoch. Citrine und Amethyste sind inzwischen sehr günstig zu beschaffen. Scheinbar hat das Harlekin-Armband aber keinen großen emotionalen Wert für die Dame, denn sie lässt sich auf die Expertise ein und schnappt sich die „Bares für Rares“-Händlerkarte.