Wer bei Aldi auf den Parkplatz fährt, der wird mit etlichen Hinweisschildern darauf aufmerksam gemacht, dass eine Parkscheibe im Autoinnenraum zu platzieren ist. Während das bei den meisten Supermärkten Gang und Gebe ist, um die Parkdauer nachzuweisen, arbeiten andere externe Dienstleister mit ausgeklügelten Kameraüberwachungssystemen oder innovativen Schranken.
Diese neuen Technologien haben allerdings auch ihre Schattenseiten, wie ein Mann aus Gelsenkirchen feststellen musste. Wie die „WAZ“ berichtet, soll er plötzlich satte 200 Euro Strafen zahlen für Parkverstöße, die er seiner Meinung nach nie begangen hat.
Aldi in Gelsenkirchen: Kunde ist empört
Heinz Kraienhorst ist die computergesteuerte Parkraumüberwachung auf einem Aldi-Parkplatz in Gelsenkirchen zum Verhängnis geworden. Der Discounter an der Kurt-Schumacher-Straße, Ecke Alfred-Zingler-Straße lässt seine Parkplätze von dem externen Dienstleister „Park Depot“ überwachen. „Seither thronen auf den Dächern der Filiale weiße Kameras, die nach Unternehmensangaben lediglich die Kennzeichen der ein- und ausfahrenden Kunden erfassen“, heißt es im Bericht der „WAZ“. Während andere Kunden bei einem Überschreiten des Zeitlimits mit 30 bis 40 Euro rechnen, muss Kraienhorst tief in die Tasche greifen. Doch wieso?
+++ Gelsenkirchen landet schon wieder im Fernsehen – kaum ein Anwohner versteht, was diese Frage soll +++
Der Gelsenkirchener sei zwar über die Aldi-Einfahrt auf den Parkplatz gefahren, habe sich anschließend allerdings auf die Stellplätze einer früheren Netto-Filiale nebenan gestellt, wie er der „WAZ“ erklärt. Am nächsten Tag sei er dann wieder über den Aldi-Parkplatz eingefahren und somit wirft das System ihm nun vor: übermäßig lange Parkzeit.
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An mehreren aufeinanderfolgenden Tagen im Dezember 2023 soll der Mann aus Gelsenkirchen zwischen dreieinhalb und 22 Stunden auf dem Parkplatz geparkt haben. Die Konsequenz: eine saftige Strafe in Höhe von knapp 200 Euro. Doch wer steckt sich dieses Geld in die Tasche? Der Aldi in Gelsenkirchen oder der externe Dienstleister?
Mehr dazu erfährst du im Artikel von der „WAZ„.