Wer sich dazu entscheidet, einen Hund in seiner Familie aufzunehmen, der sollte sich vorher genau überlegen, ob er genug Zeit und Geduld dafür mitbringt.
Dieser Vierbeiner war gerade dabei, in seiner neuen Familie Fuß zu fassen, als die Tochter ihn fallen ließ und damit sein ganzes Leben auf den Kopf stellte. Die Tierretter, die die Wogen zu glätten versuchten, sind von den Umständen so entsetzt, dass sie die Geschichte von Hündin Josie in den sozialen Netzwerken teilten.
Tochter lässt Hund fallen – mit bösen Folgen
„Die Tierheime leiden derzeit sehr unter dem Trend der vielen unüberlegten Spontankäufe“, schreibt der Mitarbeiter eines Tierheims aus NRW im Netz. Immer wieder tauchen Besitzer auf, die sich nach einer kurzen Eingewöhnungsphase mit dem Tier dazu entscheiden, es in Tierheim abzuschieben. Die Gründe? Vielfältig.
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Meist ist die Verantwortung zu groß, die eigene Geduld zu gering oder wie im Fall von Josie plötzlich das Geld zu knapp. Die gerade einmal zehn Monate alte Hündin war noch dabei, ihre neue Familie richtig kennenzulernen, als sie der Tochter plötzlich vom Arm gefallen ist. Die Konsequenz? Ein teurer Beinbruch.
Familien-Hund einfach abgeschoben
Prompt lieferte die Familie den verletzten Hund im NRW-Tierheim ab, da sie die Tierarztkosten für den Beinbruch nicht tragen konnte. „Am Tag der Übereignung gab es statt eines Dankes eine halb leere Flasche Trockenshampoo, ein Kuscheltier und einen schnellen, extrem emotionslosen Abgang“, schildert der Tierretter die Situation im Netz. Wie es dann weiterging?
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Die Tierheim-Mitarbeiter fackelten nicht lange und ließen Josie von einem Tierärzteteam operieren. Immerhin: In diesem jungen Alter hat sie noch ihr ganzes Leben vor sich und soll künftig wieder laufen und spielen können. Bis dahin ist allerdings erst mal Ruhe angesagt, was der Hundedame so gar nicht gefällt.
Während sich Josie erholt, sprechen andere Tierliebhaber im Netz ihr Mitgefühl aus. „Man gewinnt immer mehr den Eindruck, dass sich heute kaum noch einer Gedanken bei der Anschaffung eines Tieres macht“, schreibt eine Userin empört. „Tiere sind doch kein Spielzeug“, macht wer anders seinem Unmut Luft. Zu hoffen bleibt nur, dass Josie nach der Genesung endlich ihr Für-immer-Zuhause findet.