Tödliches Ende nach einem Polizei-Großeinsatz in Dortmund. Am Mittwochabend (3. April) sind in der Dortmunder Innenstadt Schüsse gefallen. Die Staatsanwaltschaft Dortmund bestätigte, dass die Beamten den Platz um die U-Bahn-Haltestelle Reinoldikirche abgeriegelt hatte.
Nach zunächst unbestätigten Informationen soll die Polizei auf einen Randalierer geschossen haben. Am späten Abend erklärt die Polizei Dortmund, es habe „eine Bedrohungssituation für die Einsatzkräfte“, deshalb sei von der Dienstwaffe Gebrauch gemacht worden. Mittlerweile ist klar: Der Mann (52) hat den Polizeieinsatz nicht überlebt.
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Dortmund: Brutaler Übergriff in Dortmund
Nach dem Schusswaffengebrauch hat die Polizei Recklinghausen aus Neutralitätsgründen die Ermittlungen übernommen. Ein Sprecher teilte am Donnerstag mit, dass der 52-Jährige auf dem Weg ins Krankenhaus verstorben ist.
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Zeugenaussagen und Aufzeichnungen von Bodycams zeigten, dass der Mann bei Eintreffen der Beamten am Abend mit einer etwa 2,5 Meter langen Eisenstange bewaffnet gewesen war. Damit soll der Mann ohne festen Wohnsitz zuvor auf einen anderen Obdachlosen losgegangen sein. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, soll er mehrfach mit der Eisenstange gegen die Tür der Reinoldikirche eingeschlagen haben.
Dortmund: Polizei gibt Schuss ab
Die Beamten forderten den Mann nach eigener Darstellung mehrfach auf, die Schlagwaffe niederzulegen. Doch der dachte offenbar gar nicht daran. Daraufhin setzten die Beamten zunächst mehrfach einen Taser ein. Eine Maßnahme, die kaum einen Effekt gehabt haben soll. „Weil sich der Beschuldigte mit der erhobenen Eisenstange weiter auf Polizeibeamte zubewegte, gab schließlich ein Polizeibeamter einen Schuss aus seiner Dienstwaffe ab“, erklärte ein Polizei-Sprecher. Der 52-Jährige sollte seinen Verletzungen später erlegen.
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Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen des Einsatzes. Du hat etwas gesehen? Dann melde dich bitte bei den Ermittlern unter der Nummer: 0800 2361 111. Video können Zeugen über das Hinweisportal der Polizei hochladen. „Als Ereignis wählen Sie bitte „Schussabgabe durch Polizeibeamte in Dortmund“ aus“, erklären die Beamten und appellieren: „Wir bitten darum Videos, die den Einsatz zeigen, nicht weiter in den sozialen Medien zu teilen.“