Neue Erhöhung der Rente ist endlich fix. Zum 1. Juli soll sie im Durchschnitt um 4,57 Prozent steigen.
Doch ist das Renten-Plus überhaupt gerechtfertigt? Denn die Junge Union bemängelte jetzt das Vorhaben, weil die jüngeren Generationen für das Geld aufkommen muss. Vielmehr sollen die Rentner einen Beitrag leisten.
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Renten-Plus unter Beschuss
Der Chef der Jungen Union, Johannes Winkel, hat die Rentenerhöhung zum Juli scharf kritisiert. Dabei fordert er, sich bei künftigen Anpassungen an der Inflation zu orientieren statt an den Löhnen. „Die Politik muss wieder zurück zu einer fairen Verteilung der hohen Rentenlasten kommen. Dafür muss sich die Rente künftig an der Preis- statt an der Lohnentwicklung orientieren“, sagte er den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND).
„Klar ist, dass auch die Rentner einen Beitrag leisten müssen. Die Ampel will die Rentner aus der finanziellen Verantwortung entlassen, indem Rentensteigerungen künftig nur noch von der jungen Generation finanziert werden sollen“, fuhr Winkel fort. Die Politik betreibe eine „atemberaubende Realitätsverweigerung“ bei der Finanzierung der Rente, warnte Winkel.
Neue Erhöhung „richtig und sozial geboten“
Zur JU-Kritik schaltete sich bereits Arbeitsminister Hubertus Heil auf der Plattform X ein. Die Erhöhung sei „ökonomisch richtig und sozial geboten“, so der SPD-Politiker. „Auf die Idee, dass sich Rentner, die ihr Leben lang gearbeitet haben, ihre Ansprüche im Ruhestand auch verdient haben, kommt die Merz-CDU nicht“, pfeffert Heil zurück.
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Das Bundessozialministerium hatte am Dienstag (19. März) mitgeteilt, dass die Renten in Deutschland zum 1. Juli um 4,57 Prozent steigen sollen. Den Angaben zufolge liegt die Rentenanpassung damit „im dritten Jahr in Folge oberhalb von vier Prozent“. Die Erhöhung erfolgt zum ersten Mal bundeseinheitlich, nachdem der Rentenwert im Osten im vergangenen Jahr bereits den West-Wert erreicht hat (mit dpa).