Endlich eine gute Nachricht für alle Rentner in Deutschland. Ab Sommer sollen die Rentenbezüge deutlich steigen.
Und zwar um ganze 4,57 Prozent ab dem 1. Juli. Ein kräftiger Anstieg für die Rente – doch die Zukunft sieht trotzdem nicht besonders rosig aus.
Rente: Das steckt hinter dem kräftigen Anstieg
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) verkündete die gute Nachricht für Rentner am Dienstag (19. März) in Berlin. Und er nannte auch gleich den Grund für den kräftigen Anstieg: „Der starke Arbeitsmarkt und gute Lohnabschlüsse machen das möglich.“ Mit 4,57 Prozent hatte kaum einer gerechnet. Noch im Herbst lagen die Schätzungen bei einer Steigerung von 3,5 Prozent. Doch zumindest ist jetzt endlich die Steigerung bekannt, vor Kurzem hat man noch mit einer Verkündung im Mai gerechnet (wir berichteten).
Und noch etwas ist spannend: Zum ersten Mal gehen die Renten in Ost und West gleichermaßen in die Höhe. 2023 waren die Altersbezüge in den alten und neuen Ländern noch unterschiedlich gestiegen – im Westen um 4,39, im Osten um 5,86 Prozent. Mit dieser Rentenanpassung hatten sich die Renten aber bereits vergangenes Jahr angeglichen – früher als vorgesehen. Grund war, dass die Löhne im Osten zuvor deutlich stärker gestiegen waren als im Westen. Heil: „Arbeit ist in Ost und West mit Blick auf die Rente gleich viel wert.“
Das könnte dich auch interessieren: ++ Rente: Geld-Geschenke in Nachbarland – davon träumen deutsche Senioren ++
Keine rosigen Aussichten für Rentner in der Zukunft?
Zudem verweist der Bundesarbeitsminister darauf, dass die Rentenanpassung deutlich über der Inflationsrate liege. Doch wird das auch so bleiben?
Noch mehr News:
Wahrscheinlich ist, dass die Renten auch weiterhin steigen werden. Doch das dicke „Aber“ kommt: Laut einem aktuellen Rentenversicherungsbericht werden die Bezüge nicht mehr in diesem Ausmaß steigen. Bis zum Jahr 2037 liegt die durchschnittliche Steigerung vermutlich bei 2,6 Prozent pro Jahr, heißt es in dem Bericht.
Auch der Druck auf die Rentenkasse steigt. Das liegt vor allem daran, dass nach und nach Millionen von sogenannten Babyboomern in Rente gehen werden. Laut Bericht dürfte das Rentenniveau ohne gesetzliche Eingriffe von derzeit 48,2 Prozent auf 45,0 Prozent im Jahr 2037 sinken. Das bedeutet, dass die Renten weniger steigen als die Löhne. (mit dpa)