Mark Wayne Foster (56) und seine Frau Alexandra (41) wohnen in Duisburg. Die beiden haben sich 2013 entschlossen, einen Haustier-Betreuungsdienst zu gründen, weil sie selbst auf jemanden angewiesen waren, der auf ihre drei Hunde aufpassen konnte. Damals bekamen sie einen Sohn und Mark verlor seinen Job bei einer Sicherheitsfirma.
Nachdem sie keine geeignete Haustier-Betreuung gefunden haben, gründeten sie 2013 den „HausTierService Foster“. Gut zehn Jahre später sind die Eheleute Foster aus Duisburg erfolgreiche Franchise-Unternehmer mit Partnern in ganz Deutschland. DER WESTEN hat mit den Unternehmern gesprochen.
Duisburg: Haustier-Betreuung geht durch die Decke
Die Fosters haben sich aus der Not heraus selbstständig gemacht. „Wir hatten selbst drei Tiere und wussten nicht, wie wir das schaffen sollten. Über das Arbeitsamt haben wir uns Informationen zur Selbstständigkeit eingeholt. Meine Frau hat sich auch mehrere Monate belesen“, erzählt Mark Foster gegenüber DER WESTEN.
Im ersten Monat (August) hatten sie schon zwei Kunden. Über Mundpropaganda wurden es immer mehr. „Wir waren ziemlich überrascht, dass wir so schnell und so viele Kunden bekommen haben. Wir wollten das eigentlich nur für uns machen“, erinnert sich Foster stolz.
2016 hatten die Eheleute bereits 53 Mitarbeiter und ein Einzugsgebiet von Förde bis Hagen mit etwa 3.000 Quadratkilometer. Es wurde immer größer und größer. Dadurch häuften sich aber auch die Probleme. Mitarbeiter fielen öfter krank aus. Da der „HausTierService“ eine „Nicht-Ausfall-Garantie“ hatte, musste Mark selbst einspringen, was ihm auf Dauer zu anstrengend wurde.
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Problem zwang Duisburger zum Umdenken
Deshalb entschlossen sich die Unternehmer, ein Franchise zu gründen, damit die Franchise-Nehmer in der Eigenverantwortung stehen und so zuverlässiger arbeiten. „Mittlerweile haben wir 2.500 Kunden im gesamten Franchise. Früher war das Ziel nur NRW, aber jetzt ist es deutschlandweit. Wir wollen in jeder deutschen Großstadt sein“, sagt Alexandra Foster gegenüber DER WESTEN. „Hoffentlich bald auch im deutschsprachigen Ausland wie Österreich, die Schweiz und im Grenzgebiet der Niederlande“, ergänzt ihr Mann.
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Das Ehepaar Foster geht mit der Zeit. „Wir wollen kein unnötiges Papier mehr. Früher hatten wir Quittungen, das war einfach zu viel. Mittlerweile sind wir zu 95 Prozent digitalisiert, über selbst entwickelte Systeme von unserem Programmierer“, so Mark W. Foster. Zum Angebot von „HausTierService Foster“ gehört Katzenbetreuung, Hundebetreuung, Kleintierbetreuung, Stall- und Weidetierbetreuung, Homesitting und ein Einkaufsservice.