Die Ampel plant eine Bafög-Reform mit mehreren Neuerungen. Gestritten wird zwischen SPD, Grünen und FDP aber noch über eine mögliche Anpassung der Regelsätze.
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Die Grünen wollen eine Anhebung der Bafög-Regelsätze „mindestens auf Bürgergeld-Niveau“.
Werden auch die Regelsätze erhöht?
Auch aus der SPD kommen Forderungen über eine Erhöhung sowie einer regelmäßigen Anpassung. Beides ist bislang im Gesetzentwurf von Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) nicht vorgesehen. „Die SPD will, dass diese Punkte nachgebessert werden und sieht in der Koalition eine konstruktive Diskussion dazu“, erklärte nun der bildungspolitische Sprecher der Sozialdemokraten, Oliver Kaczmarek, gegenüber „Table.Media“.
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Was SPD, Grüne und FDP aber schon gemeinsam planen, ist eine einmalige Starthilfe von 1.000 Euro. Diese sollen Erstsemester-Studierenden aus Familien erhalten, die Sozialleistungen beziehen. Also beispielsweise Kinder aus Bürgergeld-Familien. Das Geld soll etwa für die Anschaffung von Lernmaterial oder einem Laptop dienen.
Mehr Möglichkeiten für Bafög-Bezieher
Auch neu eingeführt werden soll die Möglichkeit als Bafög-Bezieher bis zum fünften Semester – und nicht wie bislang nur bis zum vierten – den Studiengang wechseln zu können. Außerdem soll ein einmaliges Flexibilitätssemester eingeführt werden. Somit wäre eine Förderung über die Regelstudienzeit möglich.
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Darüber hinaus soll der Elternfreibetrag um fünf Prozent nach oben angepasst werden und das Einkommen minderjähriger Geschwister bei der Berechtigungsprüfung keine Rolle mehr spielen.
Insgesamt also weniger strenge Regeln und mehr Freiheit für die Studierenden.