Besondere Angebote, Produkte aus der ganzen Welt und große Rabatt-Aktionen – Supermärkte und Discounter müssen sich immer mehr einfallen lassen, um für Kunden attraktiv zu bleiben. Denn die Konkurrenz in dem Geschäft ist groß.
Auch Werbung spielt eine entscheidende Rolle. Mit personalisierten Werbeslogans wollen Supermärkte einen Wiedererkennungswert schaffen. Kaufland und Lidl fahren ebenfalls eine ganz bestimmte Werbe-Strategie 2024, die allerdings scheinbar nicht bei jedem Kunden den gewünschten Effekt bewirkt.
Kaufland und Lidl setzen auf Promis
Zwei aufgeweckte Kinder, eine Kinderküche und ein paar Plastik-Artikel – mehr benötigte Netto für seine berühmte „Dann geh doch zu Netto“-Werbung nicht. Ebenfalls im Gedächtnis geblieben ist ein berühmter Edeka-Clip. Ein älterer Herr in Anzug und mit schwarzer Sonnenbrille tanzt sich durch eine Edeka-Filiale sowie verschiedene Haushalte, während er seinen „Supergeil“-Song singt und dabei einige Produkte vorstellt. Das Video wurde binnen kürzester Zeit zum viralen Hit.
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Solch einen Erfolg wünschen sich auch Kaufland und Lidl. Doch die beiden Unternehmen fahren eine etwas andere Strategie in diesem Jahr. Kaufland setzt auf bekannte Gesichter in den Werbespots. Tatort-Schauspieler Jan Josef Liefers und Komiker Olaf Schubert tauchen in das Kaufland-Sortiment mit durchschnittlich 30.000 Artikeln für den täglichen Bedarf ein. Und „Let’s Dance“-Star Motsi Mabuse nimmt die „discountbillig“ Preise genauer unter die Lupe.
Und was sagen die Kunden? „So viele Promis wie da in der Werbung einkaufen, müsste mir da ja der ein oder andere über den Weg laufen“, witzelt ein Mann auf „X“ (ehemals Twitter). „Die Promis schrecken mich eher ab. Aber interessant wie hoch das Marketingbudget bei Kaufland ist“, kritisiert eine andere Frau.
Kunden mit harter Kritik
Im letzten Jahr versuchte Lidl Ähnliches und verfolgte eine Werbekampagne mit Moderatorin Barbara Schöneberger, Comedian Max Giermann und Schlagerstar Helene Fischer. Es hagelte vernichtende Kritik von den Kunden. Auch die aktuelle Werbung, in der ein vermeintlicher Mitarbeiter über die Nachhaltigkeit von Bio-Produkten aufklären will, kommt nicht bei allen Verbrauchern gut an.
„Ich weiß nicht ,wie das in euren Filialen läuft, aber in meinen laufen die eher weg oder sie sind mundfaul“, postet eine Frau auf „X„. „Kann sich wirklich in die Reihe der ’nervigsten Werbungen‘ einreihen“, stimmt ein weiterer User zu.
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Am Ende zählen jedoch sicherlich die bewerten Kriterien, wie Service, Produktangebot und Preis, die Verbraucher an die Supermärkte binden.