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Unwetter in NRW ++ Sturm wütet ++ Hunderte Menschen evakuiert ++ Bäume krachen auf Bahn-Strecken

Ein schwerer Sturm fegte von Donnerstag auf Freitag über NRW hinweg! Zahlreiche Bäume knickten um. Es kam zu Stromausfällen und Evakuierungen.

© IMAGO/Christian Ohde

Wie du dich bei einem Unwetter richtig verhältst

Immer wieder toben starke Unwetter über Deutschland. Wer die Wetterlage auf die leichte Schulter nimmt, kann sich großen Gefahren aussetzen. Wir zeigen dir, wie du dich bei Unwettern richtig verhältst.

NRW hat am späten Donnerstagabend (22. Februar) ein schweres Unwetter heimgesucht. Meteorologen warnten im Vorfeld von Orkanböen bis zu 120 km/h.

Als Vorsichtsmaßnahme haben die Behörden in Castrop-Rauxel (NRW) und Dorsten schon eine drastische Entscheidung getroffen. Denn die Unwetter-Lage im Westen drohte für viele Menschen jetzt zur großen Gefahr zu werden. Mehrere hundert Menschen wurden deshalb evakuiert. In der Nacht fegte der Sturm dann über NRW hinweg – mit zahlreichen Folgen.

Unwetter fegt über NRW hinweg

Experte Dominik Jung vom Wetter-Kanal „wetter.net“ und der Deutsche Wetter-Dienst (DWD) riefen am Donnerstag „Alarmstufe Rot“ aus (DER WESTEN berichtete). Denn durch die heftigen Windböen sei in der Nacht auf Freitag mit heftigen Auswirkungen auf den Gleisen und im Straßenverkehr zu rechnen. Als Vorsichtsmaßnahme evakuierten die Behörden schon am Donnerstagnachmittag die Bewohner zweier Flüchtlingsunterkunfte in Castrop-Rauxel und Dorsten.

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Der Grund: Die Unterkünfte bestehen aus Leichtbauhallen, die bis zu Windstärke 8 sicher seien, erläuterte der Sprecher. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte allerdings für den späteren Abend vor schweren Sturmböen bis Windstärke 11. Deshalb wurden die Geflüchteten vorübergehend in sicherer Unterkünfte (Kirchen und Hallen gebracht).

Das drohende Unwetter in NRW hat in Castrop die Evakuierung einer Flüchtlingsunterkunft zur Folge. Foto: Rombach / News 4 Video-Line TV

Familien mit Kindern in Sicherheit gebracht

In Castrop-Rauxel waren rund 950 Menschen betroffen. Darunter seien laut Informationen, die DER WESTEN vorliegen, auch zahlreiche Familien mit Kindern gewesen. Hier bereiteten die Einsatzkräfte bereiten die Europahalle in Castrop-Rauxel als Notunterkunft vor. Die Stadt Dorsten evakuierte eine Unterkunft, in der 800 Geflüchtete gemeldet sind.

Schon am Donnerstagabend zeigte sich aber auch in Essen-Katernberg die ersten Folgen des Sturmtiefs. So soll am Distelbeckhof laut Informationen, die dieser Redaktion vorliegen, ein Baum auf die Straße und einen Telefonmast gestürzt sein. Infolge musste Westnetz kurzfristig seinen Strom abschalten. Die Feuerwehr konnte das Problem aber schnell beheben und den Baum noch am Abend entfernen.

Bäume blockieren Gleise der Deutschen Bahn

In der Nacht entwurzelte der kräftige Sturm dann zahlreiche weitere Bäume in ganz NRW. Nach Angaben des „WDR“ ist ein Lokführer in Bad Laasphe von einem umgestürzten Baum leicht verletzt worden. Einsatzkräfte im ganzen Land haben alle Hände voll zu tun, um die Bäume von Gleisen und Straßen zu beseitigen. Folgende Linien der Deutschen Bahn waren in der Nacht betroffen:

  • RB54 zwischen Menden (Sauerland) und Neuenrade (Baum beseitigt)
  • RB24 zwischen Kall und Euskirchen (Baum beseitigt)
  • RB 51 / RB64 im Raum Epe (wieder beseitigt)

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Bei Temperaturen von gerade mal bis zu 7 Grad wird es am Freitag im Westen auf jeden deutlich kühler werden. Auch das Wochenende soll kühl und wechselhaft bleiben. Hier drohen weitere Gewitter. „Passt gut auf – vor allem im Westen. Da kann es sehr ruppig werden“, wird Dominik Jung in seinem neuesten Youtube-Video deutlich.