Fast zwei Jahre sind nach der Schießerei am Duisburger Hamborner Altmarkt vergangen. Am 4. Mai 2022 waren 100 Personen aufeinander losgegangen; auch Schüsse fielen infolge. Die Personen konnten schnell als Mitglieder des Rocker- und Clanmilieus identifiziert werden.
Bislang hatten sich die Tatverdächtigen zu den Geschehnissen in Duisburg am schicksalhaften Maitag nicht geäußert. Doch nun bricht einer der Hauptverdächtigen vor Gericht sein Schweigen. Und macht ein schockierendes Geständnis, wie die „WAZ“ berichtet.
+++ Duisburg: Heftige Messer-Attacke nach Schicht – Opfer schwebt in Lebensgefahr +++
Duisburg: Tatverdächtiger packt aus!
Im Fokus des derzeit laufenden Prozesses: Oktay K. und Kamil D. (beide 39 Jahre alt). Auf dem Marktplatz im Duisburger Norden sollen sie als Mitglieder des türkisch-libanesischen Familienclans identifiziert worden sein. Der Tatvorwurf: Versuchter Mord, Körperverletzung, Landfriedensbruch und unerlaubten Waffenbesitz wirft die Staatsanwaltschaft den beiden vor. Die sollen mehrmals Schüsse abgefeuert haben. Vier Männer wurden bei der Schießerei verletzt.
Auch interessant: Duisburg: Schüsse durch Fensterscheibe ++ Mann getroffen ++ Polizei jagt jetzt diesen Mann
Bislang hatten die Tatverdächtigen zu seiner Rolle in der Schießerei geschwiegen. Doch nun brach Oktay K. sein Schweigen. Zwar sagte er am zweiten Prozesstag am Donnerstag laut „WAZ“ nicht selber aus. Doch über seinen Verteidiger ließ er ausrichten: Er sei „der Schütze“ gewesen. Auch Kamil D. sei laut Anklage nachzuweisen, dass er zum Zeitpunkt, als der Streit eskalierte, eine Waffe in der Hand hielt.
Hintergründe weiterhin unklar
Der Prozess dauert an. Nach wie vor sind viele Hintergründe der Schießerei am Hamborner Altmarkt in Duisburg noch unklar. So vor allem der Grund für den eskalierenden Streit zwischen den Rockern und Clan-Mitgliedern. Bekannt sei allerdings, dass es sich bei dem Treffen am 4. Mai um keine zufällige Begegnung handelte. Auch weitere pikante Details kamen am Donnerstag ans Licht. Mehr dazu liest du in diesem Artikel der „WAZ“ >>>.