Wenn Fußballfans für eines bekannt sind, dann für ihre hemmungslose Hingabe zum Sport. Ob im Stadion, der Kneipe, oder auch im heimischen Partykeller – das runde Leder steht stets im Mittelpunkt des Interesses. Und so dürfte auch eine Fußball-Devotionalie bei „Bares für Bares“ schnell einen passenden und vor allem zahlungskräftigen Kunden finden.
Doch worum ging es denn überhaupt? Mit alten Fliesen war Alois Kunz aus Kiel zu „Bares für Rares“. Aber natürlich nicht mit normalen Fliesen. War auf den alten Kacheln doch die Sportschule Malente abgebildet. Fußball-Kenner dürften nun aufhorchen… Richtig, war Malente doch der Ort, in dem sich die deutsche Fußballnationalmannschaft vor dem WM-Sieg 1974 aufhielt und vorbereitete.
Seltene Autogramme bei „Bares für Rares“
Und so war Alois‘ Rarität auch etwas ganz Besonderes. Schließlich waren die Fliesen mit den Unterschriften der deutschen Weltmeister von 1974 versehen. Dementsprechend hoch war auch der Wunschpreis des Automatenhändlers. 1.500 Euro wollte der 54-Jährige gerne haben.
Doch ist das realistisch? Nicht ganz, wie ZDF-Experte Sven Deutschmanek feststellen musste. Zwar waren die Signaturen echt und das Fliesenbild extrem limitiert, lediglich fünf Exemplare wurden hergestellt, doch ist es bei derlei Dingen immer schwierig, eine genaue Summe festzulegen.
Preis tief unter Schätzwert
„In Verbindung mit dieser kleinen Limitierung, dann noch mit den Original-Signaturen, dann kann ich mir schon vorstellen, dass einer bereit wäre, so ab 800 zu bezahlen. Aber alles, was nach oben hingeht, das bleibt offen“, so Deutschmanek.
Das sahen die Händer jedoch anders. Zwar war das Interesse groß und auch über die Herkunft des Objektes wurde gescherzt. Besonders großzügig waren die „Bares für Rares“-Stars aber nicht. Lediglich 500 Euro zahlte David Suppes. Ein riesiger Verlust, bezogen auf Wunschpreis und Expertenschätzung. Doch Alois Kunz war trotzdem halbwegs zufrieden.
„Die kamen nicht so richtig in die Puschen, aber nachher ging es dann einigermaßen nach oben. Alles in allem bin ich da einigermaßen mit zufrieden“, so der Automatenhändler. Na immerhin.