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Ruhrgebiet: E-Scooter-Wahnsinn – jetzt machen DIESE Städte ernst

E-Scooter sorgen auch im Ruhrgebiet für immer mehr Ärger und Chaos auf den Straßen. Einige Städte wollen jetzt durchgreifen.

© IMAGO/Michael Gstettenbauer

E-Scooter erobern Essen

E-Scooter gibt es im Ruhrgebiet erst seit ein paar wenigen Jahren. Doch mittlerweile sorgen sie in vielen Städten für großen Ärger. Entweder stehen oder liegen sie irgendwo im Weg herum, werden einfach in Seen geschmissen oder ihre Fahrer sorgen im Verkehr für Chaos oder Unfälle.

So will Düsseldorf nun den Verkehr von E-Scootern innerhalb der Stadt weiter einschränken. DER WESTEN hat im Ruhrgebiet bei den verschiedenen Städten nachgehorcht und von mehreren erfahren, die ebenfalls nachziehen wollen.

Ruhrgebiet: Bochum plant Sondergebühr

Düsseldorf hat sich zum Ziel genommen, bis Ende 2024 in allen Bezirken Sharingstationen einzurichten. Zudem soll künftig ein Vergabeverfahren darüber entscheiden, wie viele Anbieter es noch geben soll. Eine Reduktion ist definitiv geplant. Zudem will die Stadt Langsamfahrzonen einrichten, um Fußgänger vor zu schnellen E-Scooter-Fahrern zu schützen.


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Auf Nachfrage von DER WESTEN haben auch Bochum, Gelsenkirchen und Oberhausen weitere Maßnahmen angekündigt. Bochum zum Beispiel will eine Sondernutzungsgebühr für Mitte 2024 einführen sowie Zonen, in denen die Roller nicht länger abgestellt werden dürfen. Wer sich nicht daran hält, muss mit hohen Kosten rechnen, da die Taxameter einfach weiterlaufen würden. Es könnte auch so geregelt werden, dass die Roller in entsprechenden Zonen nicht mehr anspringen. Das wäre mithilfe von „Geo-Fencing“ möglich.

Gelsenkirchen und Oberhausen greifen durch

Gelsenkirchen will die Kooperationsverträge mit den Verleihfirmen neu verhandeln und diese zu einer sicheren Identitätsfeststellung ihrer Nutzer verpflichten. Vor allem im vergangenen Jahr sei die Zahl der Unfälle im Zusammenhang mit E-Scootern deutlich angestiegen.

Oberhausen hat bereits eine Regelung zu den maximal verfügbaren E-Scootern und zu Sharing-Stationen laufen. Doch ist dies zunächst als Probephase geplant und soll 2024 ausgewertet werden. Sollten weitere Regulierungen vonnöten sein, könnte diese auch im nächsten Jahr erfolgen.

Ruhrgebiet: Weitere Einschränkungen für E-Scooter-Fahrer

In Mülheim gäbe laut der Stadt zuletzt keine großartigen Beschwerden, die Anpassungen nötig machen würden. Von Anfang an hätte man den Verkehr von E-Scooter „stark reguliert“. Sowohl im Stadtzentrum als auch in den Stadtteilzentren seien sie nicht gestattet. Innerhalb der Stadt gibt es Abstellstationen, zudem gibt es Sperrzonen in Parkanlagen und auch auf Friedhöfen. Zudem gibt es hier bereits eine Sondernutzungsgebühr, die für jeden E-Scooter pro Jahr 30 Euro beträgt, 2023 lag diese noch bei 20 Euro.


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Im Gegensatz dazu hat Duisburg weitere Maßnahmen nicht ausgeschlossen. „Die Stadt ist bestrebt, das Behinderungs- und Gefährdungspotenzial zu minimieren“, heißt es auf Nachfrage. Allerdings sind die Anbieter selbst dazu verpflichtet, abgestellte E-Scooter in gefährlichen Bereichen zu beseitigen. Und was den Verkehr angeht, prüft die Stadt bereits weitere Möglichkeiten. Auch hier werden die Sperrzonen mit jeder hinzugewonnenen Erfahrung erweitert.

Dortmund und Essen wollten sich auf DER WESTEN-Anfrage nicht zu den geplanten Regelungen bezüglich E-Scooter äußern.