Eine historische Brosche sorgt am Mittwoch (20. Dezember 2023) für großes Hallo im Expertisenraum bei „Bares für Rares„. Ute Zentis will das Kleinod veräußern, die Rentnerin aus Nohfelden im Saarland hat das Erbstück ihrer Frau Mama nie getragen.
Der besondere Stein darin wurde früher Zimtstein oder Kanelstein genannt. „Später hat sich dann der Name Hessonit durchgesetzt.“, erklärt Wendela Horz. Diese Steine waren zwischen 1830 und 1850 sehr stark nachgefragt. Aus dieser Zeit stammt auch das Schmuckstück. Doch auch in der Gegenwart sorgt das Schmuckstück noch für Diskussionen.
„Bares für Rares“: Großer Granat, viele Diamanten – das klingt nach Geld
Umringt wird der riesige ovale Stein, der zu den Granaten zählt, von 59 Diamanten im Rosenschliff in sehr guter Qualität. „Leider ist das Schmuckstück nicht mehr im Originalzustand.“, analysiert Wendela. Früher gab es wohl zwei Bügel, an denen ein Hals- oder Armband befestigt werden konnte. Es war bestimmt eine Auftragsarbeit, Punzen gibt es jedenfalls keine.
6.500 Euro erhofft sich die Rentnerin Ute. Wendela muss sie enttäuschen, als Händlerpreis liegt die Grenze eher bei 4.000 Euro. Es sei eben noch viel dran zu machen.
Zeit der Entscheidung bei „Bares für Rares“. „Jetzt hört man eine Stecknadel fallen!“, sagt Horst Lichter und wedelt mit der Händlerkarte.
„Bares für Rares“: Daniel erkauft sich ein wenig Eleganz
Susi erkennt sofort, dass die Brosche etwas ganz besonderes ist. „Uiuiuiuiui, vielen Dank“, ruft sie, als die Anbieterin das historische Schmuckstück auf den Händlertisch legt. Sarah Schreiber meint: „Das kann auch nicht jeder tragen. Da muss man auch der Typ für sein, am besten von eleganter Herkunft.“ „Bin ich leider nicht“, lacht Daniel Meyer, aber ihm gefällt das außergewöhnliche Stück.
Schließlich einigt sich die Rentnerin nach harten Verhandlungen mit ihm auf 3.600 Euro. „Das ist doch toll“, freut der sich. „Jetzt kommst du der eleganten Herkunft näher“, meint Sarah. Fabian setzt noch einen frechen Spruch oben drauf: „Manche werden so geboren, andere müssen sich das erkaufen.“
Das Gelächter im Händlerraum ist groß. Auch Daniel nimmt die Tatsache, dass er ein einfacher Mann der Volkes ist, mit Humor.