Für Qualität wird auch in Zeiten von knappen Kassen und Sparsamkeit noch immer viel Geld ausgegeben. Das gilt für Uhren von Luxusmarken wie Rolex oder Patek Philippe, hochwertige Autos von Mercedes oder Porsche, aber auch Zigarettenetuis, wie das, welches Johannes Kneule aus Heidelberg zu „Bares für Rares“ mitgebracht hatte. Der junge Mann hatte das Etui, hergestellt von der Luxusmarke Cartier, bei einer Versteigerung in Paris erstanden.
Aus purem Gold gefertigt sollte es nun bei „Bares für Rares“ einen guten Preis erzielen. Doch was würde Expertin Wendela Horz sagen? „Wir haben ein schönes Zigarettenetui der Marke Cartier“, begann Horz direkt zu schwärmen.
Cartier-Etui sprengt Expertise bei „Bares für Rares“
In 750er-Gold sei es gefertigt, führte Wendela weiter aus. Entstanden sei es in jedem Fall vor dem Jahre 1950, vielleicht aus den 30ern, erklärte die ZDF-Expertin weiter. Zudem sei es sehr gut erhalten. Ein ganz edles Stück also. Aber was würde der Student der Kunstgeschichte denn gerne für sein Etui haben wollen?
6.000 Euro seien für ihn okay, so Kneule. Er selbst habe zwar 6.500 Euro bei der Versteigerung bezahlt, doch die 500 Euro seien ihn den Besuch bei „Bares für Rares“ wert. Das sah Wendela Horz jedoch anders. Allein der Goldwert würde bereits bei über 5.700 Euro liegen. Dazu der Name Cartier. Das alles sollte schon 6.500 bis 7.000 Euro bringen.
Susi macht gleich noch ein zweites Angebot
Eine Expertise, die bei den Händlern schnell gesprengt wurde. Schließlich startete Schmuck-Händlerin Susanne Steiger schon mit 6.500 Euro in die Verhandlung. Beim dritten Gebot waren die Händler dann bereits bei 7.200 Euro. Ins Stocken geriet die Verhandlung dann erst erst bei 7.700 Euro. Mehr wollte Susi nun aber wirklich nicht bezahlen.
Auch interessant: „Bares für Rares“ Händer und Experten
Und so konnte sich Johannes Kneule durchringen, sein Zigarettenetui für eben jenen Preis an Susanne Steiger zu verkaufen. Vielleicht auch, weil sich der junge Mann von dem Geld eine Uhr von Cartier kaufen möchte und Susi folgendes anbot: „Die Uhr kaufen Sie bei mir, mache ich Ihnen einen guten Preis.“ Win-Win würden wir sagen.