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McDonald’s, Burger King & Co.: Das hatten viele Kunden schon befürchtet – „Erschreckend“

Viele Kunden von McDonald’s, Burger King & Co. hatten es vielleicht schon geahnt – aber es so deutlich zu sehen, ist dann doch erschreckend.

© IMAGO / Pond5 Images (Montage: DER WESTEN)

Burger King vs McDonalds - die Fast-Food-Giganten im Vergleich

Was unterscheidet die beiden Fast-Food-Riesen McDonalds und Burger King?

Diese Ergebnisse sind einfach nur ernüchternd…

Okay, dass bei McDonald’s, Burger King & Co. nicht gerade das hochwertigste Bio-Fleisch auf den Burgern landet, war sicherlich jedem Kunden klar. Schließlich handelt es sich um industrielles Fast-Food, das schnell und preiswert verfügbar sein soll.

Doch wie schlecht es tatsächlich um die Fleisch-Herkunft bei McDonald’s, Burger King und Co. steht – vor allem im Bezug auf Hühnchenfleisch – zeigt nun ein ernüchterndes Ranking. Und auf der Liste befinden sich auch noch weitere Unternehmen, die man dort sicherlich nicht vermutet hätte.

McDonald’s, Burger King & Co. böse abgestraft

Verfasst wurde der so genannte „Masthuhn-Report 2023“ von der Albert-Schweitzer-Stiftung. Über die Europäische Masthuhn-Initiative werden Standards zur nachhaltigen Hühnerhaltung festgelegt – doch nicht alle Unternehmen schließen sich dieser Initiative an. Der Discounter Lidl stand deshalb in den vergangenen Monaten heftig in der Kritik (>> wir berichteten).

Der „Masthuhn-Report 2023“ untersucht die offiziell veröffentlichten Daten mehrerer Unternehmen – sowohl von denen, die sich der Initiative angeschlossen haben, als auch von Konzernen, die dies nicht getan haben. Dabei wird bewertet, welche Ziele sich die Fleischhersteller setzen, inwiefern sie diese umsetzen und wie transparent sie diese Informationen kommunizieren.

Das Fazit der Stiftung ist ernüchternd: Im Vergleich zum letzten Jahr habe sich „erschreckend wenig getan“.

Fast-Food-Riesen „sehr schlecht“

Die Ergebnisse sind derart ernüchternd, dass es niemand (!) in die Top-Kategorien „führend“ oder „gut“ schafft. Das heißt: Spitzenreiter KFC – das sagt schon einiges aus – landet nur auf Stufe 3. Das heißt „Sichtbare Verbesserung“. Klingt für einen Unterstützer der Masthuhn-Initiative ganz gut – aber im letzten Jahr war tatsächlich noch Stufe 2 („gut“) drin. Also ein Rückschritt für den Fast-Food-Riesen.

Woher kommt das Hühnchen-Fleisch bei McDonald’s, Burger King und Co.? Foto: IMAGO / Pond5 Images

Und was machen McDonald’s und Burger King? Die landen tatsächlich quasi punktlos auf den letzten Plätzen – Stufe 6: „sehr schlecht“. „McDonald’s hat zwar rudimentäre Verpflichtungen zur verbesserten Haltung von Masthühnern abgegeben, allerdings stehen diese bei Weitem nicht in Einklang mit den Anforderungen der Europäischen Masthuhn-Initiative“, bemängeln die Verantwortlichen.


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Noch mehr ärgert sie der Fall Burger King: „Das Unternehmen hat in Deutschland keine Standards für die Hühnerhaltung. Das ist bemerkenswert, da es sich in den USA/Kanada und Großbritannien schon lange der Masthuhn-Initiative angeschlossen und in Frankreich immerhin Kriterien veröffentlicht hat, die denen der Initiative entsprechen.“

Selbst Ikea macht keine gute Figur

Überraschend: Auch Namen wie „Vapiano“, „Starbucks“ oder Möbelhändler „Ikea“ finden sich auf der Liste. Gerade für den schwedischen Einrichtungskonzern, der mit seinen Restaurants eigentlich Kultstatus genießt, ist das ein herber Schlag: „Das Unternehmen verschlechtert sich seit 2022 damit um zwei Plätze. […] Ikea gibt zwar an, dass 55 Prozent seines weltweit genutzten Hühnerfleischs den Kriterien der Initiative entsprechen – jedoch ist unklar, auf welche Region sich diese Zahl bezieht, da Ikea hier keine Lieferkettentransparenz herstellt.“