Muss das Tierheim Bochum einem Fußballstadion weichen? Diese Frage beschäftigte zuletzt die Tierschützer in der Stadt im Zentrum des Ruhrgebiets. Es hatte die Überlegungen gegeben, ein neues Stadion für den Vfl Bochum auf dem jetzigen Gelände des Tierheims zu bauen. Die Aufruhr, die dadurch ausgelöst wurde, versuchte die Stadt Bochum nun zu besänftigen.
Tierheim Bochum: so reagierte die Stadt auf den Vorfall
Das alte Hundehaus im Tierheim Bochum wurde bereits abgerissen. Defekte Fensterabdichtung, nicht funktionsfähige Lüftungsanlagen – eine Alternative musste her und die kostete rund 1,8 Millionen Euro. Das neue Hundehaus wird hauptsächlich von Spenden und privaten Erbschaften finanziert und soll nicht nur den Tierheim-Hunden, sondern auch dem Klima zugute kommen. Doch diese Überlegung hätte die nachhaltigen Pläne beinahe zunichte gemacht, wie die „WAZ“ jetzt berichtete.
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Nina Schmidt, Vorstandsmitglied des Tierschutzvereins, hatte aus einem Bericht erfahren, dass die Überlegung bestand, das Vfl-Stadion an der Castroper Straße auf dem Tierheimgelände neu zu bauen. Das dringend benötigte Hundehaus, das bereits Ende 2024 eröffnet werden sollte, müsste dem Stadium weichen. „Ich bin tief enttäuscht, dass ich so was in der Presse lesen muss“, bedauert Nina Schmidt gegenüber der „WAZ“. Doch inzwischen hat die Stadt auf die Diskussion der Beteiligten reagiert.
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Das Tierheim Bochum platzt aus allen Nähten und braucht dringend mehr Platz für die herrenlosen Tiere. Bereits vor zwei Monaten wurde der Grundstein für das neue Hundehaus gelegt. Auch das neue Kleintierhaus für knapp 1,3 Millionen Euro erst zwei Jahre zuvor errichtet worden war, müsste dem neuen Fußballstadion den Platz überlassen. Jetzt die große Erleichterung: Das Tierheim Bochum habe nichts zu befürchten und die Überlegung sei vom Tisch.
Weitere Informationen dazu, wie genau die „Klarstellung“ der Stadt zu den jüngsten Geschehnissen ausgesehen hat, kannst du hier bei der „WAZ“ nachlesen.