Royaler Besuch im Ruhrgebiet. Der niederländische König Willem-Alexander kommt am Dienstag (14. November) nach Nordrhein-Westfalen und hat eine ganz besondere Mission.
Willem-Alexander macht dabei gleich an mehreren Orten im Ruhrgebiet Halt. Vor allem in Duisburg hast du die Chance, einen Blick auf den Royal zu erhaschen.
Royal-Alarm im Ruhrgebiet
Es geht um nicht weniger als die Zukunft. Denn hinter dem Besuch des niederländischen Königs im Ruhrgebiet steckt eine Kooperation in einer der wegweisenden Technologien unserer Zeit: Es geht um die Nutzung von Wasserstoff in der Industrie. Thyssenkrupp plant ab 2026 mit Wasserstoff klimafreundlichen Stahl in Duisburg zu produzieren und hat dafür bereits gigantische Summen investiert (mehr dazu hier).
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Ein Teil des dafür notwendigen Wasserstoffes soll auch in NRW produziert werden. Doch die NRW-Landesregierung geht davon aus, dass ein Großteil importiert werden muss. Und da kommt die Niederlande ins Spiel. Am Dienstag steht im Ruhrgebiet alles im Zeichen des Wasserstoffes. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) führt den König des Nachbarlandes im Rahmen seines Besuchs zu wichtigen Industrie-Standorten im Ruhrgebiet.
Das sind die Stationen der Reise des niederländischen Königs Willem-Alexander am Dienstag im Ruhrgebiet:
- 9 Uhr: Begrüßung Willem-Alexander durch Wüst (Recklinghausen, Parkhotel Engelsburg)
- 10 Uhr: Besuch des Chemieparks Marl
- 12.05 Uhr: Mittagessen mit Vertretern von NRW-Unternehmen (Gladbeck, Wasserschloss Wittringen)
- 13.55 Uhr: Besuch des Forschungsinstituts Zentrum für Brennstoffzellen-Technik (Duisburg)
- Danach Fahrt im Wasserstoffauto zum Duisburger Hafen
- 15.20 Uhr: Besichtigung Duisburger Hafen
- 17.30 Uhr: Event (Landschaftspark Duisburg)
- 18.35 Uhr: Zusammentreffen mit der Handelsdelegation (Landschaftspark Duisburg)
Warum die Niederlande dem Ruhrgebiet helfen kann
Warum sich Wüst so viel von dem Treffen mit dem niederländischen Royal verspricht? Vor zwei Wochen hatte Willem-Alexander den Startschuss für ein gewaltiges Projekt gegeben: dem Bau eines internationalen Wasserstoffnetzwerks im Hafen von Rotterdam. Durch das Netzwerk sollen ab 2030 die großen Industriezentren der Niederlande, aber auch Deutschlands und Belgiens mit dem klimafreundlichen Energieträger versorgt werden.
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Wasserstoff soll auf dem Weg zur Klimaneutralität der NRW-Industrie eine wichtige Rolle spielen, vor allem in der energieintensiven Stahl- und Chemieindustrie. Die Niederlande erhofft sich als Importdrehscheibe und Transitland nach Deutschland wirtschaftlichen Profit. Die Abhängigkeit von (russischem) Gas soll auf diesem Weg nach und nach gelöst werden. (mit dpa)