Puh, jetzt müssen NRW-Reisende höllisch aufpassen! Die Niederlande ist gerade für NRWler ein beliebtes Urlaubs- und Ausflugsziel. Innerhalb von wenigen Stunden kommt man in schöne Gegenden, und Amsterdam ist ja auch nicht so weit weg. Doch auch für sie könnte es bald knüppeldick kommen.
Das niederländische Repräsentantenhaus stellte nämlich vor wenigen Tagen die Steuerpläne für 2024 vor. Und die haben es vor allem für Touristen in sich, also auch für die viele Niederlande-Ausflügler aus NRW.
NRW-Reisende sollten aufpassen: Niederlande mit neuen Preis-Kloppern
Wie die Tageszeitung „De Telegraaf“ berichtet, gingen die Debatten und Abstimmungen der neuen Steuerpläne bis tief in die Nacht. Letztlich kam es zu einer Einigung und einer beschlossenen Mehrheit. Konkret betroffen sind Raucher und Glücksspieler. Die ohnehin schon hohe Tabak- und Glücksspielsteuer soll noch weiter ansteigen. Der Touristen-Hotspot Schevingen hatte bereits ein Rauchverbot ausgesprochen.
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Schon seit April 2023 gilt Tabak in Holland als kleiner Luxus. Ein Päckchen mit 50 Gramm Drehtabak kostet satte 18 Euro, wird bald also noch teurer. Zum Vergleich: Hier kostet eine Schachtel mit 20 Zigaretten im Durchschnitt 8,50 Euro, in der Niederlande schon 1,30 Euro mehr. Zigarettenautomaten gibt es bei unserem Nachbarn nicht. Mit diesen Maßnahmen will die niederländische Regierung den Anteil der Raucher weiter runterschrauben, ist ohnehin mit 18 Prozent recht gering. In Deutschland sind laut Bundesgesundheitsministerium rund 24 Prozent Raucher.
Alkoholsteuer wird halbiert
Und dass der Staat jetzt höhere Glücksspielsteuern kassieren will, ist nicht verwunderlich. Allein 2022 hätte man laut Angaben des Zentralen Amtes für Statistik rund eine Milliarde Euro durch Glücksspielsteuern eingenommen. Diese lukrative Einnahmequelle wird weiter angezapft.
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Es gibt aber auch gute Nachrichten für Touristen: Die Alkoholsteuer wird halbiert. Besonders die Spirituosen-Geschäfte an der niederländisch-deutschen Grenze sollen so unterstützt werden. Das Risiko sei zu hoch gewesen, dass Niederländer für Alkohol nach Deutschland fahren und ihr Geld in der Bundesrepublik lassen.