Das Thema Heizen wird in jedem Jahr aufs neue heiß diskutiert. Gestiegene Gaspreise und kalte Winter sorgen dafür, dass viele Menschen in ihren Wohnungen frieren müssen. Aldi bietet mit einem ganz besonderen Produkt die vermeintliche Lösung. Doch die ist gar nicht mal so ungefährlich!
+++ Aldi-Kunden in NRW schlagen Alarm – plötzlich fehlen diese Produkte im Regal! +++
Wir steuern auf dem Winter zu und die Wetteraussichten in NRW für den Winter verheißen nichts Gutes. Kuschelige Socken, dicke Decken und warme Pullover werden in vielen Wohnungen wieder hervorgeholt. Doch das ist nicht die einzige Lösung gegen die Kälte. Aldi verspricht mit einem Artikel ein Mittel gegen die gestiegenen Heizkosten.
Produkt gegen die Kälte: Aldi hat die Lösung – oder nicht?
Um Zuhause für kuschelige Stimmung zu sorgen, greifen viele Menschen auf eine Teelichtheizung zurück. Das Produkt gewann besonders im letzten Winter an Beliebtheit und wurde auf Facebook, TikTok und Co. von vielen Usern nahezu angepriesen. Doch ist es den Hype wert? Experten warnen jetzt davor.
Die Funktionsweise ist im Grunde ganz einfach. Die bis zu sechs Teelichter müssen unter dem Deckel aus Ton platziert und angezündet werden. Das dicke Material soll die Wärme der Kerzen aufnehmen und als Strahlungswärme in die nähere Umgebung abgeben. Viele Kunden von Aldi sind sich sicher: Die Wohnung wird dadurch wärmer. Doch der Trend versetzte die Feuerwehr in helle Aufruhr. Brandgefahr droht.
„Finger weg vom Teelichtofen“
Ein Teelichtofen birgt verschiedene Gefahren. Die größte Gefahr geht von der falschen Platzierung der Kerzen aus. Stehen die Kerzen zu dicht beieinander, besteht Entzündungsgefahr. Das wiederum kann zu einem Wachsbrand führen, der immer wieder Wohnungsbrände zur Folge hat. Brandexperten der Prüfgesellschaft im Sachverständigenwesen DEKRA warnen daher vor der falschen Platzierung von Teelichtern: „Mehrere Teelichte dürfen grundsätzlich nur mit Sicherheitsabstand gleichzeitig entzündet werden. Rutscht ein brennender Docht an den Rand des Aluminiumbechers und stehen die Lichte zu eng beieinander, kann sich das Bechermaterial zu stark erhitzen. Auch hier droht schließlich ein Wachsbrand.“
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Der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Eifelkreises Bitburg-Prüm, Jürgen Larisch, erklärt gegenüber SWR aktuell, dass Wachsbrände zu einer Stichflamme führen können und daher nicht so einfach zu löschen sind. „Zusätzlich ist bei einem Teelichtofen die Gefahr sehr groß, dass man sich eine Kohlenstoffmonoxid-Vergiftung zuzieht. Offenes Feuer verbraucht Sauerstoff und es wird Kohlenmonoxid freigesetzt.“, erklärt Larisch. Sein Tipp: „Finger weg vom Teelichtofen. Das wäre mein Rat dazu.“
Gefährlicher Trend hin zu alternativen Wärmequellen
Neben Teelichtöfen, die es unter anderem bei Aldi zu kaufen gibt, kursieren in den sozialen Medien immer mehr gefährliche Trends zu alternativen Wärmequellen. Experten warnen davor, Outdoor-Geräte in Innenräumen zu verwenden. So kommen immer mehr Menschen auf die Idee, ihren Grill in die Wohnung zu holen. Das soll für Wärme sorgen und eine Alternative zu steigenden Heizkosten sein.
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Eines ist daher klar: Kuriose Ideen aus dem Internet sind nicht immer gut. Die Brandschutzexperten behalten meist Recht und so bleibt als sichere Alternative gegen die Kälte nur das Heizen oder das Warmhalten mit Kleidung, heißem Tee und dicken Decken.