„Kennt ihr schon die neuesten Updates? Die werden euch sicher gefallen“ – so die Worte von Lokführer Peter Wuschansky in einem Instagram-Video der Deutschen Bahn.
Wer auf dem Handy nach Zugverbindungen sucht oder seine Online-Tickets buchen will, der kommt um die App „DB Navigator“ nicht herum. Nicht umsonst zählt die App im Google Play Store über zehn Millionen Downloads – im Schnitt nutzt sie also fast jeder achte Deutsche.
Aber kürzlich verpasste die Deutsche Bahn ihrer Navigator-App ein umfangreiches Update. Neuer Look, neue Features – oder wie Bahn-Fluencer Peter sagt: „Wir haben die App ganz allgemein verbessert.“ Doch das sehen offenbar nicht alle Kunden so.
Deutsche Bahn: Frust über neue Navigator-App
Die App sei nun „einfacher, schneller und das Design ist übersichtlicher“, erzählt Peter. Eine detaillierte Reisevorschau, Hunde- und Fahrradtickets direkt in der App buchbar – klingt doch ganz gut. Naja, blickt man in die Kommentare der Instagram-Nutzer, dann klingen die alles andere als begeistert.
„Leider ein sehr durchwachsenes Update“, schreibt ein Nutzer. „Zwar einige lang ersehnte Verbesserungen, aber auch eine viel umständlichere Bedienung bei der ganz normalen Verbindungssuche mit vielen unnötigen Klicks, da gibt es noch viel Verbesserungsbedarf.“ Ein weiterer User tobt: „Wieso ändert man eine gute App? Jetzt ist sie total bescheuert.“
Offenbar hatten sich viele Bahnfahrer nach all den Jahren an die Bedienung ihrer Navigator-App gewöhnt – und Umstellungen und Veränderungen kommen in der Masse ja sowieso selten gut an. „Man hätte es einfach beim alten belassen sollen“, schimpft ein User. „Wenn man so ein Update rausbringt, dann sollte es auch durchdacht sein und nicht alle wichtigen Features einfach weglassen. Furchtbar.“
Einige alte Funktionen fehlen
So kann man beispielsweise nicht mehr die Pünktlichkeit eines bestimmten Zuges überprüfen. Nur wenn man eine bestimmte Zugverbindung über die Suche aufruft – oder eine Strecke als Favorit gespeichert hat – erhält man Updates zur Pünktlichkeit. Einige Nutzer vermissen zudem die Funktion, ihre Zugstrecke nicht nur in Schriftform, sondern auch über eine Karte à la Google Maps sehen zu können.
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Immerhin: Die Bahn verspricht in einigen Kommentar-Antworten, dass die Entwickler bereits daran arbeiten, dass „altbekannte Funktionen nach und nach wieder zur Verfügung stehen werden“.