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„Bares für Rares“-Händler geizig: Doch dann fällt das Zauberwort

Eine Micky Maus sorgte bei „Bares für Rares“ für großes Erstaunen. Doch die ZDF-Händler brauchten ein wenig Starthilfe.

Fabian Kahl
© Screenshot ZDF

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

Disney-Fieber bei „Bares für Rares“. Ja, in die ZDF-Trödelsendung haben es schon so einige Objekte aus der Welt von Micky Maus, Donald Duck und Co. geschafft. Eines wie das, das Köchin Andrea Stark aus Rüthi in der Schweiz mitgebracht hatte, hatten aber auch Horst Lichter und Co. noch nicht allzu oft gesehen.

Die 61-jährige Schweizerin wollte nämlich eine ganz besondere Kommode bei „Bares für Rares“ veräußern. Und zwar in der Form von Micky Maus. Ja, richtig gelesen. Das Möbelstück hatte den Kopf der bekannten Maus als Blickfang und wirkte auch sonst wie die echte Comicfigur.

Micky Maus macht „Bares für Rares“-Stars verrückt

„Das gefällt mir ja schon wieder. Das finde ich gut. Das ist ein ganz interessantes, schickes Möbel“, schwärmte Lichter. Für sich zu Hause sei es jedoch nichts, so der Moderator weiter. Seine fünf Enkeltöchter jedoch würden sich darum kloppen.

Ebenfalls interessiert an dem Objekt war ZDF-Experte Detlev Kümmel. „Das ist ein Designobjekt und ich glaube, ich würde es sogar selbst irgendwo hinstellen. Und wenn es nur kurzzeitig ist“, war der Lüdenscheider sichtlich angetan.

Und das sollte sich auch in der Expertise widerspiegeln. So sei der Zustand der Micky Maus nahezu tadellos, dazu komme, dass solche Objekte bei Sammlern extrem begehrt seien. „Wir haben ein schönes Thema, das Kinder, aber auch unsere großen Kinder begeistern wird. Wir haben ein riesiges Sammlerfeld für Disney. Und Möbel aus den 80er-Jahren wurden eine Zeitlang so ein bisschen verpönt behandelt, heutzutage kommen sie immer mehr in den Trend. Hier darf man sogar Ergebnisse erwarten, die richtig spannend sein können“, erklärt Kümmel.

Doch wo bewegen wir uns? „Ich habe schon mal ein Objekt gefunden, das hat sogar 7.000 Euro erzielt. Hier würde ich einen mittleren Wert nehmen. Und da sind wir bei einem Wert von 1.200 bis 1.500 Euro“, so der Experte. Und damit deutlich über den 300 Euro, die sich Andrea Stark gewünscht hatte.

„Bares für Rares“-Händler brauchen Starthilfe

Bei den Händlern lief es jedoch nicht so reibungslos. „Ich habe überhaupt keine Vorstellung, was so etwas wert sein könnte“, wusste Fabian Kahl nicht so recht etwas mit dem skurrilen Maus-Möbel anzufangen. Dementsprechend niedrig starteten auch die Gebote. Bloß 150 Euro wollte Wolfgang Paurisch zahlen. Und auch die weiteren Gebote waren fern der 1.200-Euro-Schätzung des Experten. Ein Zauberwort jedoch sorgte dann bei den Händlern für gespitzte Ohren.

++ Wegen 50 Euro: „Bares für Rares“-Händler bekommen Abfuhr ++

„Bei der Expertise wurde halt eben ein höherer Preis genannt. Der war im vierstelligen Bereich“, ging die Schweizerin schließlich dazwischen. Da dämmerte es auch Fabian Kahl. „Oh, also ein Sammlerartikel“, stellte der Thüringer fest und öffnete damit auch die Geldbörsen seiner Kollegen.


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Und so stieg auch der bislang still gebliebene Friedrich Häusser ein und steigerte den Preis auf 700 Euro. „Das Wort Sammler ließ mich dann vielleicht dazu verleiten, es an einen Sammler zu verkaufen“, schilderte der Händler seine Intention. Doch das sollte nicht reichen. So bot Fabian Kahl schlussendlich 800 Euro und sicherte sich so seine eigene Micky Maus.