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Deutschlandticket: Deutsche Bahn treibt Kundin zur Weißglut – „Gekündigt“

Eine Deutsche Bahn-Kundin wollte ihr Deutschlandticket wieder kündigen. Doch dann ging der Ärger erst richtig los.

Deutschlandticket auf Handy, das auf Euro-Scheinen liegt
© IMAGO/Lobeca

Deutschlandticket: das bekommst du für 49 Euro im Monat

Für 49 Euro pro Monat mit Bus und Bahn durch die gesamte Republik fahren. Das ist mit dem Deutschlandticket möglich.

Seit es das Deutschlandticket gibt, haben Kunden damit immer wieder Probleme. Zunächst ging es noch um die physischen Formate, die zu spät bei ihnen ankamen, mittlerweile haben viele aber eher technische Störungen.

Eine Kundin der Deutsche Bahn hat sich mit ihrem Anliegen nun an unsere Redaktion gewandt, weil sie einfach nicht mehr weiter wusste. Sie wollte nämlich ihr Deutschlandticket kündigen, doch seither hatte sie nur Ärger mit der Deutschen Bahn. Um andere zu warnen, will sie nun auf den Fehler aufmerksam machen.

Deutschlandticket gekündigt – Deutsche Bahn bucht weiter ab

Im April habe sie das Deutschlandticket für Mai gebucht, sich dann aber noch mal umentschieden und die Buchung storniert – jeweils online. Eine Bestätigung zum Vertragsende kam per SMS. Bis dahin alles tutti.


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Doch dann wurde im Juni plötzlich der volle Betrag von ihrem Konto abgebucht. „Den Betrag habe ich durch die Bank zurückbuchen lassen und zusätzlich schriftlich die Verkehrsbetriebe auf die Kündigung hingewiesen“, so die Bahn-Kundin. Danach kam sogar eine schriftliche Kündigungsbestätigung mitsamt Entschuldigung. Doch alles für die Katz.

Deutsche Bahn schickt Kundin Zahlungsaufforderung – trotz Kündigung

Auch im Juli wurde wieder abgebucht und die Kundin ließ den Betrag abermals zurückbuchen. „Seither bekomme ich unentwegt Zahlungsaufforderungen“, beschwert sie sich gegenüber dieser Redaktion. Zunächst gingen die noch über den gesamten Betrag inklusive Mahngebühren, „inzwischen „nur“ noch für die durch die Rückbuchungen entstandenen Bankgebühren“. Egal, Geld ist Geld.

„Wie ich dieses Verhalten bewerte, möchte ich an dieser Stelle lieber erst gar nicht ausführen“, hält sich die Kundin zurück. „Aber vielleicht bin ich ja gar nicht allein mit diesem Problem.“ Tatsächlich ist ihr Fall keine Ausnahme, wie die Deutsche Bahn auf Anfrage reagiert. Allerdings läge der Fehler hier nicht bei dem Unternehmen, sondern bei ihr.

Deutschlandticket falsch gekündigt – Kundin muss trotzdem zahlen

Wie die Deutsche Bahn schildert, war der Fall wohl etwas anders als es die Kundin erzählt hatte. „Es handelt sich offenbar um einen seltenen Bedienfehler. Sie hatte nur ihren HandyTicket-Account gekündigt, nicht das Deutschlandticket selbst“, erklärt ein Sprecher der DB. „So wie die Registrierung muss aber auch die Kündigung in zwei Schritten erfolgen.“


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Die Kundin hätte dann im Juni doch noch im Kundenzentrum vor Ort die Kündigung beantragt und aus Kulanz hätte man ihr die Juni-Zahlung auch erstattet. Der Betrag für Juli sollte ihr dann im August zurücküberwiesen werden. „Weil sie aber den Juli hatte zurückbuchen lassen, sind Rückläufergebühren entstanden, die wir nicht einsehen können. Diese haben wir nun ebenfalls erstattet, sodass keine Posten mehr offen sein sollten.“

Damit sollte die Kundin nun keine weiteren Probleme haben. Allerdings betont die Deutsche Bahn, dass es sich hier um einen seltenen Fall handelt. „Die allermeisten Kündigungen verlaufen problemlos.“